Ukrainischer Präsident Poroschenko bleibt kurz vor Wahl zuversichtlich

Er sei "absolut zuversichtlich", dass es Russland trotz aller Einmischungsversuche in die Wahl nicht gelingen werde, die Integration der Ukraine in die EU und die Nato zu blockieren, sagte Poroschenko.
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Petro Poroschenko.Foto: SERGEI SUPINSKY/AFP/Getty Images
Epoch Times29. März 2019

Kurz vor der Präsidentschaftswahl in der Ukraine hat sich Amtsinhaber Petro Poroschenko ungeachtet der Umfragen zuversichtlich gezeigt, den als Favorit geltenden Komiker Wolodimir Selenski zu schlagen. Er sei „absolut zuversichtlich“, dass es Russland trotz aller Einmischungsversuche in die Wahl nicht gelingen werde, die Integration der Ukraine in die EU und die Nato zu blockieren, sagte Poroschenko am Donnerstagabend nach seinem letzten Wahlkampfauftritt in Lemberg (Lwiw) mehreren westlichen Medien.

Letzten Umfragen zufolge liegt Komiker Selenski in der Wählergunst klar an erster Stelle. Poroschenko und Ex-Ministerpräsidentin Julia Timoschenko müssen demnach darum kämpfen, wer von ihnen in die Stichwahl gegen Selenski einzieht.

Der 53-jährige Poroschenko regiert die Ukraine seit der Maidan-Proteste im Jahr 2014. Nach dem Sturz seines kremltreuen Vorgängers Viktor Janukowitsch versprach er, die Ukraine stärker am Westen auszurichten, gegen die weit verbreitete Korruption vorzugehen und den bewaffneten Konflikt mit den prorussischen Rebellen im Osten des Landes zu beenden. Der Konflikt schwelt jedoch weiter, in den vergangenen fünf Jahren wurden dabei rund 13.000 Menschen getötet. Auch die Korruption ist weiter allgegenwärtig.

Dem mächtigen Nachbarn Russland Stirn bieten

Im Wahlkampf versuchte Poroschenko sich als den einzigen Kandidaten zu präsentieren, der dem mächtigen Nachbarn Russland die Stirn bieten könne. Im Vorfeld der Wahl hatten ukrainische Sicherheitsexperten gemeinsam mit EU-Experten die Abwehr von Cyberangriffen geübt.

Nach Angaben des ukrainischen Geheimdienstes gab es in den vergangenen Monaten zahlreiche Hackerangriffe auf ukrainische Behörden und Ministerien. Russland weist den Vorwurf der versuchten Wahlmanipulation zurück. (afp)



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