Ukrainisches Militär: Truppen in Transnistrien bereiten sich auf Kampf vor

Moldau sieht keine „unmittelbare militärische Gefahr“ durch Russland
Ein Kind steht auf einem sowjetischen T-34-Panzer, der als Denkmal im Zentrum von Tiraspol, der Hauptstadt der selbsternannten moldauischen Republik Transnistrien, aufgestellt ist. (Archivbild)Foto: ALEKSEY FILIPPOV/AFP via Getty Images
Epoch Times8. Mai 2022

Bewaffnete Gruppen und russische Truppen in der moldauischen Separatistenregion Transnistrien bereiten sich nach ukrainischen Angaben auf den Kampf vor. Die russischen Streitkräfte in dem Gebiet befänden sich „inmitten der Vorbereitungen für den Kampf“, erklärte der ukrainische Generalstab am Sonntag. Die Befürchtung, dass der Konflikt in der Ukraine auf das Nachbarland Moldau übergreifen könnte, war in den vergangenen Wochen gewachsen.

Die Behörden der pro-russischen Separatistenregion hatten am Donnerstag erneut Explosionen in Grenznähe zur Ukraine gemeldet. Kiew wirft Moskau vor, eine Destabilisierung in der Region anzustreben, um auf diese Weise einen Vorwand für eine militärische Intervention zu schaffen. Ein russischer General hatte im April erklärt, zu den Zielen der russischen Offensive in der Ukraine gehöre es, eine Landverbindung durch die Südukraine bis nach Transnistrien zu schaffen.

Transnistrien hatte sich im Zuge des Zerfalls der Sowjetunion von der Republik Moldau abgespalten. International wird die selbsternannte Republik nicht anerkannt. Auf dem an die Ukraine grenzenden Gebiet sind rund 1500 russische Soldaten stationiert.

Die Vize-Präsidentin des Bundestages Katrin Göring-Eckardt (Grüne) reiste am Samstag im Rahmen einer Reise nach Rumänien und Moldau auch an die Grenze zur Ukraine und traf dort an einem Grenzposten Vertreter der Regional- und Militärverwaltung von Odessa, wie ihr Sprecher am Sonntag mitteilte. Aus Sicherheitsgründen sei dieses Treffen erst später publik gemacht worden.

Der moldauischen Regierungschefin Natalia Gavrilita sicherte Göring-Eckardt demnach Deutschlands Unterstützung zu, besonders auch bei der Versorgung ukrainischer Flüchtlinge. „Ihr Land leistet so viel für die Menschen aus der Ukraine“, sagte sie laut dem Sprecher. (afp/mf)



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