Umweltkatastrophe: Ölteppiche nach Untergang von Tanker „Sanchi“ haben sich verdreifacht

Die drei Ölteppiche des untergegangenen Tankers "Sanchi" haben inzwischen zusammengenommen eine Größe von 332 Quadratkilometern. Das entspricht etwa dem Stadtgebiet von Dresden.
Titelbild
Chinesische Küste (Symbolbild).Foto: China Photos/Getty Images
Epoch Times22. Januar 2018

Eine Woche nach dem Untergang des iranischen Tankers „Sanchi“ vor der chinesischen Küste hat sich die Größe der Ölteppiche mehr als verdreifacht.

Die drei Ölteppiche hätten zusammengenommen eine Größe von 332 Quadratkilometern, teilte die chinesische Meeresbehörde am Sonntagabend mit. Das entspricht etwa dem Stadtgebiet von Dresden. Am Mittwoch war noch eine Größe von 101 Quadratkilometern gemessen worden.

Die „Sanchi“ war am 6. Januar auf hoher See im Ostchinesischen Meer mit einem chinesischen Frachter zusammengestoßen und sofort in Brand geraten. Nach mehreren Explosionen sank der Tanker am 14. Januar.

Die „Sanchi“ hatte nach neueren Angaben 111.000 Tonnen Ölkondensat – ein besonders hochwertiges Leichtöl – und bis zu tausend Tonnen Schweröl als Treibstoff an Bord. Das Schiff sank, bevor die Ladung komplett verbrannt war.

Das Ölkondensat bildet keine typischen Ölteppiche an der Meeresoberfläche, wie sie bei Tankerunglücken oftmals zu beobachten sind. Die Substanz ist aber für Meereslebewesen hochgiftig und nur sehr schwer vom Wasser zu trennen.

Bei der Katastrophe waren vermutlich alle 32 Besatzungsmitglieder – 30 Iraner und zwei Bangladescher – ums Leben gekommen. Bislang wurden nur die Leichen von drei Besatzungsmitgliedern gefunden. Die „Sanchi“ liegt laut dem chinesischen Verkehrsministerium in 115 Metern Tiefe auf dem Meeresgrund. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion