„Unerwünschte Person“: Venezuela weist deutschen Botschafter aus

Titelbild
Deutsche Botschaft im AuslandFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times6. März 2019

Die Regierung des international umstrittenen venezolanischen Machthabers Nicolás Maduro hat den deutschen Botschafter im Land, Daniel Kriener, zur unerwünschten Person erklärt. Das teilte Venezuelas Außenminister Jorge Arreaza am Mittwoch mit. Als Grund wurden unter anderem „wiederkehrenden Eingriffe“ Krieners in die inneren Angelegenheiten des Landes angegeben.

Als Persona non grata muss Kriener innerhalb 48 Stunden das Land verlassen. Zuletzt hatte der deutsche Botschafter gemeinsam mit Diplomaten anderer Länder den von Deutschland anerkannten venezolanischen Übergangspräsidenten Juan Guaidó vom Flughafen in Caracas abgeholt, um dessen Festnahme zu verhindern. Kriener ist erst seit vergangenem Jahr in Venezuela. Das Auswärtige Amt in Berlin bestätigte, das Kriener zur unerwünschten Person erklärt wurde.

Guaidó hatte sich am 23. Januar zum Übergangspräsidenten Venezuelas erklärt. Der Parlamentschef gehört der Oppositionspartei Voluntad Popular (VP) an. Seitdem haben zahlreiche Länder Guaidó als Interimspräsidenten anerkannt. Maduro hatte unterdessen eine Frist zur Ansetzung von Neuwahlen verstreichen lassen. (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion