Ungarn schreibt wegen EU-Rechtsstaatsklausel an Schäuble

Titelbild
Wolfgang SchäubleFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times27. November 2020

Der Streit in der Europäischen Union über die neue Rechtsstaatsklausel beim EU-Haushalt hat den Bundestag erreicht. Dessen Präsident Wolfgang Schäuble (CDU) erhielt kürzlich einen Brief von Laszló Kövér, dem Präsidenten der ungarischen Nationalversammlung, über den der „Spiegel“ in seiner neuen Ausgabe berichtet.

Der Parteifreund von Ungarns Regierungschef Viktor Orbán fordert Schäuble darin auf, sein „persönliches Ansehen dafür einzusetzen“, die geplante Regelung zu verhindern.

Diese sei rechtswidrig und ermögliche „die politische Erpressung einzelner Mitgliedstaaten“. Die anderen 25 EU-Staaten und das Europaparlament haben sich gegen den Widerstand Ungarns und Polens auf den Mechanismus geeinigt, der die Auszahlung von EU-Geldern an rechtsstaatliche Standards knüpfen soll.

Warschau und Budapest blockieren deshalb mit ihrem Veto den Mehrjahreshaushalt und das Corona-Wiederaufbaupaket der EU. Die Grünen-Bundestagsabgeordnete Franziska Brantner fordert Schäuble auf, klar zu antworten: „Wir sind nicht erpressbar.“ (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion