Unicef: Bis zu eine Viertelmillion Kindersoldaten

Zehntausende Mädchen und Jungen werden offenbar weltweit als Kindersoldaten eingesetzt.
Titelbild
Kindersoldaten im Südsudan.Foto: CHARLES LOMODONG/AFP/Getty Images
Epoch Times11. Februar 2019

Zehntausende Mädchen und Jungen werden nach Angaben von Unicef weltweit als Kindersoldaten missbraucht. Gesicherte Zahlen fehlten zwar, doch manche Schätzungen gingen von bis zu 250.000 Kindersoldaten weltweit aus.

Besonders viele Kinder würden von Konfliktparteien in den langwierigen Konflikten im Südsudan, in der Zentralafrikanischen Republik, in der Demokratischen Republik Kongo, in Somalia, in Syrien und im Jemen für ihre Zwecke missbraucht. Auch in Afghanistan, Mali oder Myanmar würden Mädchen und Jungen als Kindersoldaten oder Helfer von bewaffneten Gruppen eingesetzt, teilte das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen vor dem Welttag gegen den Einsatz von Kindersoldaten am 12. Februar mit.

Nicht alle Kinder ziehen auch in den Kampf, viele müssen sich als Späher oder Botschafter nützlich machen oder kochen, tragen und Holz sammeln. Manche Mädchen würden mit Kämpfern zwangsverheiratet, und Mädchen ebenso wie Jungen würden sexuell missbraucht, berichtete Unicef. In extremen Fällen würden Kinder gezwungen, als „lebende Schutzschilde“ zu agieren oder sich auf belebten Plätzen selbst in die Luft zu sprengen.

Unicef rief alle Regierungen dazu auf, sich stärker gegen diese schweren Kinderrechtsverletzungen zu engagieren. In der Aktion „Red Hand Day“ soll am Dienstag mit roten Handabdrücken ein Zeichen gesetzt werden, um der Forderung Nachdruck zu verleihen. (dpa)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion