Unkontrollierter Absturz des ISS-Frachters M-27M steht unmittelbar bevor

Titelbild
Der Leiter der russischen Raumfahrtagentur Roskosmos, Igor Komarov, spricht während einer Pressekonferenz zur Lage des Progress M-27M Frachtschiffs in Moskau am 29. April 2015.Foto: ALEXANDER NEMENOV / AFP / Getty Images
Epoch Times7. Mai 2015

Der Absturz des russischen Raumfrachters M-27M wird einen Tag früher (am 8.Mai) als bislang angenommen geschehen. Die Raumfähre mit Versorgungsmaterial für die ISS war vor einer Woche (am 28.April) außer Kontrolle geratenen.

Aktuell geht die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos von einem Atmosphären-Eintritt zwischen 0:23 und 20:55 Uhr MEZ aus.

Als Absturzort wurde eine Region des Pazifik östlich von Neuseeland benannt.

Da sich der Frachter um die eigenen Achse drehe, könne er allerdings noch seinen Kurs ändern, meldet Roskomos.

„Falls das Gebiet eines Staates getroffen würde, könnte die Frage von Schadenersatz aufkommen“, sagte der Experte der Agentur Interfax zufolge.

Das bedeutet, der Frachter könnte theoretisch auch über besiedeltem Gebiet abstürzen.

Der größte Teil der 2,4 Tonnen schweren Raumfähre werde in der Atmosphäre verglühen, nicht aber seine Bestandteile aus Titan oder Edelstahl, da diese nicht schmelzen werden.

Wie groß der Anteil nicht schmelzender Bestandteile am Gesamtgewicht des Frachters ist, wurde nicht benannt.

Der Frachter hatte unter anderem seine Kopie der Sieges-Fahne an Bord, die am 9. Mai 1945 auf dem Reichstag gehisst wurde und ein wichtiges Symbol des Sieges über den Faschismus darstellt. Sie sollte pünktlich mit der Fracht zum 9. Mai an der ISS angeliefert werden sollte.

Aktuelle Berichte lauten, die Panne sei von einer defekten Trägerrakete ausgelöst worden. (dk)



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