US-Ermittler stellen in Haus des Todesschützen von Las Vegas Sprengsätze und Waffen sicher

Die Polizei hat im Haus des mutmaßlichen Schützen von Las Vegas 18 Handfeuerwaffen, mehrere Tausend Schuss Munition und Sprengsätze sichergestellt. Das teilte Bezirkssheriff Joseph Lombardo mit.
Titelbild
Das Haus des Las Vegas Todesschützen.Foto: Gabe Ginsberg/Getty Images
Epoch Times3. Oktober 2017

Ermittler und Verwandte haben neue Details zu dem Todesschützen von Las Vegas öffentlich gemacht. Bei einer Razzia in einem der Privathäuser des 64-jährigen Stephen Paddock in der Stadt Mesquite seien Sprengstoffe, Schusswaffen und Munition sichergestellt worden, sagte Sheriff Joseph Lombardo am Montag (Ortszeit) in Las Vegas. Das zweite Privathaus des Mannes in der Stadt Reno solle ebenfalls durchsucht werden.

Hinweise auf Verbindungen zur Dschihadistenmiliz IS, welche die Tat für sich reklamierte, seien nicht gefunden worden, sagte der Sheriff. In Paddocks Haus in Mesquite seien aber 18 Schusswaffen, tausende Schuss Munition sowie die Sprengstoffe Tannerit und Ammoniumnitrat sichergestellt worden.

In dem Hotelzimmer in Las Vegas, von dem aus Paddock auf die Besucher eines Freiluftkonzerts schoss, hatten Ermittler bereits 16 Schusswaffen entdeckt. Lombardo gab zudem bekannt, dass sich die Zahl der Toten von 58 auf 59 erhöht habe. Es gebe 527 Verletzte.

Die Motive des Schützen, der sich nach der Tat das Leben nahm, waren weiterhin völlig unklar. Sein Bruder Eric schilderte ihn in US-Medien als unauffälligen und wohlhabenden Mann. „Er hatte wahrscheinlich nicht mal einen Strafzettel“, sagte Eric Paddock.

Allerdings habe sich Stephen Paddock einer starken Spielleidenschaft hingegeben und oftmals tausende Dollar beim Glücksspiel eingesetzt. „Er hat mir einmal eine SMS geschickt und geschrieben, dass er 250.000 Dollar im Casino gewonnen hat“, berichtete Eric Paddock.

Der Schütze hinterlässt zwei Privathäuser neueren Datums im Bundesstaat Nevada. Immobilienexperten schätzten deren Wert auf mindestens 700.000 Dollar (knapp 600.000 Euro).

Die Ermittler gehen davon aus, dass es sich bei Paddock um einen Einzeltäter, einen sogenannten „einsamen Wolf“, handelte. Er hatte sich ein Zimmer im 32. Stock des „Mandalay Bay“-Hotels in Las Vegas gemietet, von dem aus er auf die Besucher des Country-Festivals „Route 91 Harvest“ feuerte. Bevor ein Sondereinsatzkommando sein Zimmer stürmte, tötete sich der 64-Jährige selbst. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion