USA: Baltimore versinkt im Müll – Konservativer Aktivist entsorgt 12 Tonnen von den Straßen

Unter dem Motto „Americans Helping Americans - Amerikaner helfen Amerikanern“ fuhr der Aktivist Scott Presler nach Baltimore, um die Stadt von dem überquellenden Straßenmüll zu reinigen. 200 Freiwillige unterstützten die Aktion und gemeinsam konnte tonnenweise Müll entsorgt werden.
Titelbild
Scott Presler nach der gemeinsamen Müllentsorgung in Baltimore, viel wurde geschafft.Foto: Courtesy of Scott Presler
Von 9. August 2019

Am 5. August 2019 folgten 200 Freiwillige dem Aufruf von Scott Presler, die Straßen von Baltimore von der Müllverschmutzung zu reinigen. Die Reinigungsaktion dauerte von 7.00 Uhr morgens bis 20.00 Uhr abends. Das Resultat waren 12 Tonnen gesammelter Müll, der auf den nahegelegenen Schrottplatz etsorgt wurde.

Trump Tweets als Inspiration

Presler, der sich selbst als Pro-Trump Aktivist bezeichnet, las den Tweet von Trump, in dem er den republikanischen Abgeordneten Elijah Cummings kritisierte, sich nicht um die Stadt Baltimore in seinem Bundesstaat zu kümmern. Er wirft Cummings in dem Tweet vor, dass Baltimore nicht nur der gefährlichste Teil der USA, sondern auch der schmutzigste wäre.

Betroffen von der Situation in Baltimore, entschied Presler selbst nach Baltimore zu fahren um dabei zu helfen, das Müllproblem zu lösen. Bevor er nach Baltimore aufbrach, sagte er in einem Interview:

„Ich habe genug davon, Leute immer nur sagen zu hören: ‚Wir sollten dieses tun, wir sollten jenes tun’… Jetzt reichts. Ich gehe selbst nach Baltimore, selbst wenn ich alleine bin und einfach nur an einer Straßenecke Müll aufsammle.“

Er schrieb einen Tweet an seine Follower mit der Frage, ob ihn jemand begleiten wolle. Am nächsten Tag hatten sich beinahe 100 Freiwillige gemeldet. Die Hälfte davon direkt aus Baltimore, der Rest von überall aus dem ganzen Land.

Baltimore versinkt im Müll

Die Stadt hat schon seit Jahren Probleme mit der Müllentsorgung und viele Straßen sind verschmutzt. Zusätzlich gibt es aufgrund der abnehmende Einwohnerzahl geschätzte 16.000 leerstehende Häuser. Viele der Häuser sind einsturzgefährdet und dienen als Müllablage. Einwohner von Baltimore erzählten, dass viele dieser Häuser der Stadt gehören, aber diese Gassen würden nur einmal im Jahr durch den öffentlichen Dienst gereinigt.

Viele der Einwohner waren von der Reinigungsaktion gerührt und freuten sich über die Unterstützung. Aber nicht nur Müll, sondern auch Arbeitslosigkeit und Drogen gehören zu den Problemen der Stadt.

Über seine Gespräche mit den Einwohnern der Stadt sagt Presler:

„Einige Leute glauben, dass die Einwohner von Baltimore so leben möchten, oder dass es ihnen egal ist. Aber das ist nicht wahr. Sie wollen nicht so leben. Ich glaube sie brauchten nur jemanden, der ihnen Liebe entgegenbringt und das haben wir getan.“

Foto: Eine Seitenstraße in Baltimore vor und nach der Reinigungsaktion durch die Freiwilligen   Foto: Courtesy of Scott Presler

Insgesamt 12 Tonnen Müll konnten von Baltimores Straßen entfernt werden   Foto: Courtesy of Scott Presler

Das war erst der Anfang

Presler erzählt, dass er mittlerweile von einem der Freiwilligen kontaktiert wurde, der eine weitere Straßenreinigung für Baltimore plant und bereits 30 Unterstützer hat. Er würde die Reinigungsarbeiten gerne monatlich einführen. Ein weiterer Mann hat bereits begonnen, ein ähnliches Vorhaben für Los Angeles zu planen.

Auch der offizielle Twitter Account des Weißen Hauses hat den Freiwilligen offiziell seinen Dank ausgesprochen. Presler freut sich: „Diese eine Veranstaltung hat nationale Auswirkungen. Dieses eine Mal Aufräumen macht den Unterschied.“

Für den jungen Aktivisten geht es aber laut seinem Twitter um mehr als nur Müll sammeln:

„Ich will die Herzen und Gedanken der Menschen im ganzen Land dafür entflammen, dass sie Gutes tun.“

Das schreibt Scott Presler auf seinem Account.

Quelle auf Epoch Times USA von Petr Svab

 

 

 



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion