USA simulieren Abschuss einer Interkontinental-Rakete im Pazifik – auch Abwehr – erfolgreich

Die USA haben erfolgreich den Abschuss einer Interkontinental-Rakete simuliert, wie sie von Nordkorea aus abgefeuert werden könnte. Auch das Abfangen der Langstreckenrakete wurde erfolgreich getestet.
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Raketentest (Symbolbild)Foto: Kcna/Archiv/dpa
Epoch Times31. Mai 2017

Vor dem Hintergrund der zunehmenden Spannungen mit Nordkorea haben die USA am Dienstag das Abfangen einer Langstreckenrakete getestet.

Das auf dem Luftwaffenstützpunkt Vandenberg in Kalifornien installierte Raketenabwehrsystem habe „erfolgreich eine Interkontinentalrakete abgefangen“, erklärten die US-Streitkräfte. Die Rakete sei von den Marshall-Inseln abgefeuert worden, hieß es in der Erklärung der Missile Defense Agency (MDA). Nordkorea versucht, sich solche Interkontinentalraketen zu beschaffen.

„Dieses System ist entscheidend für die Verteidigung unseres Landes, und dieser Test zeigt, dass wir ein funktionierendes und glaubhaftes Abschreckungssystem gegen eine sehr reale Bedrohung haben“, erklärte  MDA-Direktor Jim Syring. 2014 war ein derartiger Test ebenfalls erfolgreich verlaufen, davor waren drei Tests misslungen.

Nordkorea testet regelmäßig Raketen verschiedener Reichweiten. Erst am Montag hatte die Führung in Pjöngjang den „erfolgreichen“ Test einer neuen „Präzisionsrakete“ bestätigt. Nach Angaben der USA und Südkoreas handelte es sich um eine Kurzstreckenrakete, die etwa 450 Kilometer weit flog und vor Japan im Meer landete. Es war der dritte Raketentest Nordkoreas in weniger als drei Wochen.

Seit 2006 hat Pjöngjang nach eigenen Angaben fünf Atomwaffentests vorgenommen, davon zwei im vergangenen Jahr. Zugleich arbeitet die Führung in Pjöngjang an der Entwicklung von Langstreckenraketen, mit denen atomare Sprengköpfe bis in die USA getragen werden könnten.

Mit seinen Tests verstößt Nordkorea gegen Sanktionen des UN-Sicherheitsrats. Das Gremium hat seine Sanktionen gegen das Land in den vergangenen Jahren mehrfach verschärft. (afp)



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