Iran soll frei von Atomwaffen sein
Nach zweiter Runde in Rom: USA und Iran wollen Atomgespräche fortsetzen
Der Iran und die USA haben in Rom weiter verhandelt. In der kommenden Woche sollen die Treffen weiter gehen, erneut im Oman.

Fahrzeuge der iranischen Delegation werden von der italienischen Polizei zu einem der Eingänge der omanischen Botschaft in Rom eskortiert, wo am 19. April 2025 eine zweite Runde der Atomgespräche zwischen dem Iran und den Vereinigten Staaten stattfand. Die iranische Delegation leitete Außenminister Abbas Araghchi.
Foto: Andreas Solaro/AFP via Getty Images
Der Iran und die USA haben bei der zweiten Runde ihrer Atomgespräche in Rom nach übereinstimmenden Angaben Fortschritte erzielt und weitere Gespräche vereinbart.
In US-Regierungskreisen war am Samstag von „sehr guten Fortschritten“ die Rede. Irans Außenminister Abbas Araghtschi bezeichnete die Gespräche in der Botschaft des Oman als ein „gutes Treffen“, das Fortschritte gebracht habe. Die Gespräche sollen kommende Woche fortgesetzt werden.
Direkte und indirekte Debatten
„Wir haben sehr guten Fortschritt in unseren direkten und indirekten Diskussionen erzielt“, verlautete nach Ende der vom Golfstaat Oman vermittelten Gespräche in der italienischen Hauptstadt aus US-Regierungskreisen. Beide Seiten hätten sich darauf verständigt, ihre Gespräche in der kommenden Woche fortzusetzen.
Die Gespräche dauerten rund vier Stunden. Iranische Medien bezeichneten die Atmosphäre als „konstruktiv“. Angeführt wurden die Gespräche für die iranische Seite von Außenminister Araghtschi, von US-Seite vom Sondergesandten Steve Witkoff.
„Dieses Mal ist es uns gelungen, ein besseres Verständnis über eine Reihe von Grundsätzen und Zielen zu erreichen“, sagte Araghtschi im iranischen Staatsfernsehen. Der staatlichen Nachrichtenagentur „Tasnim“ sagte er, dass das Atomprogramm das einzige Thema gewesen sei.
Dritte Runde wieder im Oman geplant
Ein iranischer Außenamtssprecher erklärte, die Delegationen hätten sich in zwei verschiedenen Räumen in der Residenz des Botschafters des Oman aufgehalten. Der Außenminister des Golfstaates, Badr Albusaidi, habe die Botschaften übermittelt.
Teheran und Washington unterhalten seit kurz nach der Islamischen Revolution 1979 im Iran keine diplomatischen Beziehungen mehr.
Nach Angaben eines iranischen Außenamtssprechers sollen die indirekten Gespräche auf einer „technischen Ebene“ über die nächsten Tage fortgesetzt werden.
Am kommenden Samstag würden sie auf der Ebene zweier hochrangiger Unterhändler fortgesetzt. Die dritte Gesprächsrunde soll demnach im Oman stattfinden. Ein US-Regierungsvertreter bestätigte ein weiteres Treffen in der kommenden Woche, nannte jedoch weder ein konkretes Datum noch einen Ort.
In Omans Hauptstadt Maskat war vor einer Woche bereits die erste Runde der Gespräche abgehalten worden. Im Anschluss hatten beide Seiten von „konstruktiven“ Gesprächen gesprochen.
Iran soll frei von Atomwaffen sein
Vom Vermittler Oman hieß es nun nach der zweiten Runde der Gespräche, die USA und der Iran strebten eine Vereinbarung an, die garantiere, dass Teheran keine Atomwaffen besitze.
Beide Seiten hätten vereinbart, „in die nächste Phase ihrer Gespräche einzutreten“, die auf den Abschluss eines „fairen, dauerhaften und verbindlichen Abkommens“ abzielten, erklärte das Außenministerium des Oman.
Dieses solle sicherstellen, dass der Iran frei von Atomwaffen und Sanktionen sei. Zudem solle es die Fähigkeit des Iran zur Entwicklung ziviler Atomkraft gewährleisten.
(afp/red)
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