USA ziehen Sanktionsschraube gegen Nordkorea weiter an – „Friedliche Denuklearisierung“ gewünscht

US-Präsident Donald Trump rief "alle verantwortungsbewussten Nationen" dazu auf, bei der Isolierung des Landes zusammenzuarbeiten.
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Nordkoreas Staatschef Kim Jong Un neben einem Sprengkopf.Foto: KCNA/dpa
Epoch Times26. September 2017

Im Konflikt um das nordkoreanische Atom- und Raketenprogramm haben die USA weitere Wirtschaftssanktionen gegen das ostasiatische Land verhängt. Sie richten sich gegen acht nordkoreanische Banken sowie 26 Bankmitarbeiter, wie US-Finanzminister Steven Mnuchin am Dienstag in Washington mitteilte. Die US-Strategie, das Land „vollständig zu isolieren“, werde dadurch weiter vorangetrieben, erklärte er.

Sämtliche Vermögenswerte der betroffenen Banken und Einzelpersonen in den USA werden nach seinen Angaben gesperrt. Die Strafmaßnahmen richten sich unter anderem gegen Nordkoreaner, die für nordkoreanische Banken in China, Libyen, Russland und den Vereinigten Arabischen Emiraten arbeiten.

US-Präsident Donald Trump rief „alle verantwortungsbewussten Nationen“ dazu auf, bei der Isolierung des Landes zusammenzuarbeiten. Bei einem Treffen mit dem spanischen Ministerpräsidenten Mariano  Rajoy betonte er zugleich, die USA seien auf einen Militäreinsatz gegen das asiatische Land „vollkommen vorbereitet“. Ein solcher Einsatz hätte für Nordkorea „verheerende“ Folgen, warnte er.

USA wünschen“friedliche Denuklearisierung“

Trumps Drohungen an die Adresse des nordkoreanischen Machthabers Kim Jong Un fielen diesmal aber nicht ganz so scharf aus wie in den den Vortagen. Der US-Präsident hatte Nordkorea in der vergangenen Woche in einer Rede bei den Vereinten Nationen mit der „vollständigen Vernichtung“ gedroht, falls das Land seine atomare Aufrüstung fortsetze. Der nordkoreanische Außenminister Ri Yong Ho bewertete dies am Montag als Kriegserklärung.

Die Sprecherin des Weißen Hauses, Sarah Huckabee Sanders, wies dies jedoch als „absurd“ zurück und unterstrich, ihre Regierung bemühe sich weiterhin um eine „friedliche Denuklearisierung“ der koreanischen Halbinsel. Auch US-Verteidigungsminister James Mattis sagte bei einem Besuch in Neu Delhi, die US-Regierung wolle den Konflikt „mit diplomatischen Mitteln lösen“.

Die internationale Sanktionsschraube gegen Nordkorea war in den vergangenen Tagen mehrfach weiter angezogen  worden. Neben neuen Strafmaßnahmen durch den UN-Sicherheitsrat verhängten auch die USA und die EU eine Reihe von einseitigen Strafmaßnahmen. Vor den jetzt verkündeten neuen Sanktionen hatte die US-Regierung bereits eine Reihe von Strafmaßnahmen gegen ausländische Firmen und Banken verhängt, die Geschäfte mit Nordkorea machen oder ermöglichen.  (afp)



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