Seltene Erden
Usbekistan vereinbart Rohstoffabkommen mit USA
Usbekistan hat nach Angaben der Regierung ein Abkommen mit US-Unternehmen über die mögliche Ausbeutung strategisch wichtiger Rohstoffe in dem zentralasiatischen Land unterzeichnet.

Usbekistan hat mit den USA ein Rohstoffabkommen geschlossen. Hier der usbekische Präsident Shavkat Mirziyoyev.
Foto: Vyacheslav Oseledko/ AFP via Getty Images
Die Vereinbarung über die Erkundung von Vorkommen und den Abbau „kritischer Mineralien“ seien im Rahmen eines Geschäftsbesuchs in Washington getroffen worden, erklärte das Ministerium für Investitionen, Industrie und Handel in Taschkent am Mittwoch. Es nannte keine Namen von Unternehmen oder mögliche Investitionssummen.
Als strategisch wichtige Rohstoffe gelten viele Metalle und Mineralien, die für Technologien wie Elektroautos, Solar- und Windkraftanlagen oder Kernreaktoren benötigt werden. Bei vielen Stoffen, etwa Lithium, Graphit und Seltenen Erden, dominiert China bislang den Weltmarkt. Als Reaktion auf die erhöhten US-Zölle auf chinesische Produkte hat China die Kontrollen auf die Exporte von Seltenen Erden erhöht.
In Usbekistan und Zentralasien gibt es bedeutende Vorkommen, die häufig noch nicht erschlossen sind. Auch die EU ist interessiert, erst in der vergangenen Woche reisten EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Ratspräsident António Costa zu einem Gipfeltreffen mit den Staaten der Region nach Usbekistan.
Zuletzt hatten die USA auch mit der Ukraine über die dortigen Rohstoffe verhandelt und den Ländern mit Sanktionen gedroht, die venezolanisches Öl importieren. (afp/red)
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