Venezuela schließt Grenze zu Brasilien: Hilfslieferungen werden weiterhin blockiert

Machthaber Nicolás Maduro schließt die Grenze zu Brasilien ab 20 Uhr Ortszeit. Es sollen keine Hilfslieferungen nach Venezuela gelangen. Auch die Grenze zu Kolumbien bleibt weiterhin geschlossen.
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Die Tienditas-Brücke, die Grenzbrücke, zwischen Venezuela und Kolumbien wird ebenfalls von Machthaber Mduro blockiert und bleibt weiterhin geschlossen.Foto: JUAN BARRETO/AFP/Getty Images
Epoch Times21. Februar 2019

Im Tauziehen um geplante Hilfslieferungen aus den USA schließt Venezuela seine Grenze zu Brasilien. Machthaber Nicolás Maduro verkündete am Donnerstag nach einem Treffen mit Armeechefs, die Grenze werde ab 20.00 Uhr Ortszeit (Freitag 01.00 Uhr MEZ) bis auf Weiteres vollständig geschlossen. Die Regierung will verhindern, dass von den USA bereit gestellte und von der Opposition geforderte Hilfslieferungen ins Land gelangen.

„Ab heute bleibt die Grenze zu Brasilien geschlossen“, sagte der Präsident bei einer Sitzung mit ranghohen Militärs. Zuvor hatte die sozialistische Regierung bereits die Grenze zu den niederländischen Karibikinseln Curaçao, Aruba und Bonaire geschlossen.

Auch die Grenze zu Kolumbien wurde geschlossen und Grenzübergänge mit quergestellten Containern blockiert. Die humanitäre Hilfe für Venezuela ist zum Spielball im Machtkampf zwischen Nicolás Maduro und der Oppositionsführer geworden.

Der Oppositionsführer und selbsternannte Übergangspräsident Juan Guaidó hat der Regierung eine Frist bis Samstag gesetzt, um mehrere Tonnen hauptsächlich von den USA zur Verfügung gestellte Medikamente und Lebensmittel ins Land zu lassen. Die Hilfsgüter sind bislang in Kolumbien blockiert.

Maduro weigert sich jedoch kategorisch, US-Hilfen anzunehmen. Er sieht diese als Vorwand und Täuschungsmanöver, um den Boden für eine US-geführte Militärintervention zu bereiten. (afp)



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