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Ukraine-Krieg

Vertrauter von Putin führt erstmals Gespräche in Washington

Russland will beim Wiederaufbau der Beziehungen zu den USA wirtschaftlich profitieren. Dafür wirbt ein Gesandter des russischen Präsidenten Wladimir Putin erstmals seit Beginn des Ukraine-Kriegs in Washington.

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Der Kreml hat erstmals seit Beginn Krieges gegen die Ukraine einen ranghohen Vertreter zu Verhandlungen über einen Wiederaufbau der Beziehungen nach Washington geschickt (Archivbild).

Foto: Bai Xueqi/XinHua/dpa

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Lesedauer: 2 Min.

Erstmals seit Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine wirbt ein Vertrauter des russischen Präsidenten Wladimir Putin in Washington bei Treffen mit US-Spitzenbeamten um eine teilweise Aufhebung der Sanktionen.
Der Chef des staatlichen Russischen Fonds für Direktinvestitionen RFDI, Kirill Dmitrijew, teilte nach seiner Ankunft in seinem Telegram-Kanal einen Medienbericht, nach dem Moskau US-Präsident Donald Trump gebeten habe, „einige der Sanktionen aufzuheben – im Rahmen der Verhandlungen über eine Waffenruhe unter Vermittlung der USA“.

Gespräche im Auftrag Putins

Derzeit steckten die Gespräche zur Ukraine in der Sackgasse, hieß es in dem von Dmitrijew geteilten Bericht, nach dem Trump sauer sei über fehlende Fortschritte.
Trump hatte mehrfach erklärt, er wolle ein Ende des Krieges erreichen. Dmitrijew sagte, er sei deshalb im Auftrag Putins in Washington.
Putin hatte sich bei einem Telefonat mit Trump im März zu einer Waffenruhe bereit erklärt und stellte Bedingungen, darunter auch die Aufhebung einiger Sanktionen.

Dmitrijew: Wiederaufbau der Beziehungen nicht leicht

Der selbst wegen des Krieges lange mit Sanktionen belegte Dmitrijew soll als Sondergesandter des russischen Präsidenten für die wirtschaftliche Zusammenarbeit mit anderen Staaten unter anderem mit Trumps Beauftragten Steve Witkoff beraten.
Die Wiederherstellung der Beziehungen zwischen Russland und den USA sei nicht leicht und könne nur schrittweise erfolgen.
Der amerikanisch-russische Handel habe vor dem Krieg im Jahr 2021 einen Umfang von 35 Milliarden US-Dollar gehabt. Wegen der im Zuge des Krieges gegen die Ukraine eingeführten US-Sanktionen sei er voriges Jahr auf 3,5 Milliarden US-Dollar gesunken. (dpa/red)

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