Vier Tote bei Protesten vor Großdemonstrationen in Venezuela
In den vergangenen Tagen hat sich die politische Stimmung in dem Land weiter aufgeheizt.

«Geht auf die Straße und protestiert, fordert eure Rechte ein. Hier sind wir, um für euch zu kämpfen, für Venezuela», sagte ein Nationalgardist in einem Video.
Foto: Boris Vergara/dpa
Vor den Großdemonstrationen in Venezuela am Mittwoch sind mindestens vier Menschen bei nächtlichen Protesten ums Leben gekommen. Das teilten die Polizei und die Nichtregierungsorganisation Beobachtungsstelle für soziale Konflikte (OVCS) mit. Unter den Todesopfern sei auch ein 16-Jähriger, der in der Hauptstadt Caracas eine Schussverletzung erlitten habe, gab die OVCS bekannt. Die anderen Toten wurden aus dem südlichen Bundesstaat Bolívar gemeldet.
Für Mittwoch hat die Opposition in Venezuela zu Massenprotesten gegen den linksnationalistischen Staatschef Nicolás Maduro aufgerufen. Auch die Regierung will ihre Anhänger mobilisieren. Bereits im Vorfeld bestand die Sorge, dass es zu großer Gewalt bei den Demonstrationen kommen könnte, denn in den vergangenen Tagen hatte sich die politische Stimmung in dem Land weiter aufgeheizt. Nach einem gescheiterten Aufstand von Soldaten am Montag war es in der Hauptstadt Caracas zu Zusammenstößen zwischen Regierungsgegnern und der Polizei gekommen. (afp)
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