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Wind bis 230 Kilometer pro Stunde

Vor Jamaika: Hurrikan „Melissa“ nimmt nochmals an Stärke zu

Flutwellen, heftige Windböen und Überschwemmungen: Der Hurrikan vor Jamaika zieht sehr langsam. Das US-Hurrikanzentrum warnt vor heftigen Auswirkungen für das Land.

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Fischerboote werden in Vorbereitung vor dem Hurrikans Melissa in der Nähe des Fischerdorfes Rae Town, East Kingston, Jamaika, am 25. Oktober 2025 aneinandergebunden.

Foto: Ricardo Makyn/AFP via Getty Images

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Der schon jetzt als Hurrikan der zweithöchsten Kategorie 4 eingestufte Sturm „Melissa“ verstärkte sich vor Jamaika nochmals. Die Behörden des Karibikstaates warnen vor katastrophalen Überschwemmungen. Meteorologen wiesen darauf hin, dass sich „Melissa“ langsamer als Hurrikane üblicherweise voran bewege.

Wind bis 230 Kilometer pro Stunde

„Melissa“ werde voraussichtlich Windböen von bis zu 230 Kilometern pro Stunde mit sich bringen und sich zu einem Hurrikan der höchsten Stufe 5 entwickeln, erklärte das US-Hurrikanzentrum (NHC). Es drohten bis zu 100 Liter Niederschlag pro Quadratmeter.
„Dieses extreme Niederschlagspotenzial wird aufgrund der langsamen Bewegung ein katastrophales Ereignis für Jamaika auslösen“, warnte NHC-Vizedirektor Jamie Rhome.
„Die Bedingungen werden sich in den nächsten Stunden sehr, sehr schnell verschlechtern“, warnte Rhome und appellierte an die Bevölkerung in Jamaica: „Bringen sie sich jetzt in Sicherheit. Bereiten sie sich darauf vor, das mehrere Tage durchzustehen.“

Eine Sturmflut vor dem Eintreffen des Hurrikans Melissa am 25. Oktober 2025 auf Jamaika. Dahinter befindet sich der Palisadoes Strip, die Zufahrtsstraße, die den Norman Manley International Airport, schützt.

Foto: Ricardo Makyn/AFP via Getty Images

Landgang in der Nacht zum Dienstag

Erste Ausläufer von „Melissa“ sollten ab Sonntagabend (Ortszeit) auf der Karibikinsel zu spüren sein, auf Land soll der Hurrikan den Vorhersagen zufolge in der Nacht zu Dienstag treffen. An der Südküste des Landes werden Flutwellen von bis zu vier Metern erwartet, in einigen Küstenabschnitten wurden Zwangsevakuierungen angeordnet.
„Melissa“ ist der 13. benannte Sturm der vom frühen Juni bis zum späten November anhaltenden Hurrikansaison im Atlantik. Er hatte in den vergangenen Tagen in Haiti und der Dominikanischen Republik eine Spur der Zerstörung hinterlassen, mehrere Menschen wurden getötet. (afp/red)

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