Wahlkampfauftakt von Eric Zemmour endet in Gewalt

Der konservative französische Präsidentschaftskandidat Eric Zemmour eröffnete am 5. Dezember vor Tausenden jubelnden Anhängern seine Präsidentschaftskampagne in Villepinte bei Paris. Die Veranstaltung wurde jedoch während seiner Rede von Auseinandersetzungen unterbrochen.
Titelbild
Der französische Präsidentschaftskandidat 2022 Eric Zemmour (in der Mitte) winkt seinen Anhängern zu, nachdem er den Namen seiner neuen Partei "Reconquete!" am Ende seiner Wahlkampfveranstaltung in Villepinte, in der Nähe von Paris, am 5. Dezember 2021 vorgestellt hat.Foto: JULIEN DE ROSA/AFP via Getty Images
Epoch Times7. Dezember 2021

Die Staatsanwaltschaft hat in zwei Fällen Ermittlungen aufgenommen. Dabei geht es um einen Angriff auf Zemmour selbst und Gewaltakte von Zemmours Anhängern gegen Mitglieder einer Anti-Rassismus-Organisation namens SOS Racisme.

Auf Videos war zu sehen, wie eine Protestaktion der Organisation SOS Racisme in eine Schlägerei mündete. Mehrere Demonstranten waren während der Rede Zemmours aufgestanden und hatten mit Buchstaben auf ihren T-Shirts den Slogan „Nein zu Rassismus“ gebildet.

Daraufhin wurden sie von Teilnehmern der Veranstaltung angegriffen und unter anderem mit Stühlen beworfen. Nach Angaben der Organisation wurden dabei fünf Aktivisten verletzt, zwei mussten von Sanitätern versorgt werden.

Zemmour wurde angegriffen

Zemmour selbst war von einem Mann am Handgelenk verletzt worden, als er zur Bühne ging. Der Mann hatte sich auf ihn gestürzt, wurde dann von Sicherheitsleuten festgehalten und kam in Polizeigewahrsam.

Auf einer Aufnahme ist zu sehen, wie der Mann Zemmour am Kopf packt und heftig nach unten zieht:

Wegen des Verdachts auf „Gewalt mit Vorsatz“ werde er weiter in Gewahrsam bleiben, teilte die Staatsanwaltschaft mit.

Zemmour: Aktivisten wollten nur provozieren

Nach Angaben von Zemmours Mitarbeitern wurde der Präsidentschaftskandidat für neun Tage krankgeschrieben. Am heutigen Dienstag ist er jedoch in einer TV-Debatte angetreten.

„Ich verurteile alle Gewalttaten, das ist eine Selbstverständlichkeit“, sagte Zemmour gegenüber dem französischem Sender „BFMTV“. Er griff aber auch SOS Racisme an, deren Aktivisten bei dem Event in Villepinte bei Paris attackiert worden waren.

Die Aktivisten seien nur gekommen, um zu provozieren. „Sie wissen ganz genau, dass sie die [Teilnehmer der Veranstaltung] verärgern werden, sie kommen deswegen und sie tun es, damit die Medien sagen ‚Schau mal, die anderen sind böse'“.

Er sagte, diese Aktivisten hätten „dort nichts zu suchen“, sie seien „Provokateure“. Damit die Gewalt aufhöre, müssten sie nicht mehr zu seinen Treffen kommen. Zemmour fühle sich „in keiner Weise verantwortlich“ für die Gewalt während seiner Kundgebung, sagte er in der Sendung.

68 Menschen festgenommen

Auch Journalisten wurden während des Treffens angegriffen, darunter ein Team der Satire-Sendung Quotidien und zwei Journalisten der Nachrichtenseite Mediapart. Letztere wurden nach eigenen Angaben auf den Hinterkopf geschlagen und reichten am Montag Klage ein, wie aus einem Dokument hervorgeht, das AFP vorlag.

Insgesamt wurden wegen der Ausschreitungen bei der Veranstaltung am Sonntag 68 Menschen von der Polizei festgenommen worden. Am Montagabend waren nur noch sechs davon in Polizeigewahrsam.

Zemmour hatte sich am Sonntag in einem Messezentrum im Pariser Vorort Villepinte von mehreren Tausend Anhängern feiern lassen. Er hat seine neue Bewegung namens „RECONQUÊTE!“, zu Deutsch etwa „Rückeroberung“, bekannt gegeben. Es war sein erster öffentlicher Auftritt seitdem er per Videobotschaft seine Präsidentschaftskandidatur erklärt hatte.

„Es steht viel auf dem Spiel: Wenn ich gewinne, ist das der Beginn der Rückeroberung des schönsten Landes der Welt“, sagte Zemmour vor dem Publikum.

In den Umfragen hatte der Publizist zeitweise die ebenfalls konservative Marine Le Pen überholt, die zum dritten Mal antritt. In den vergangenen Wochen fiel er wieder deutlich hinter sie zurück.

Derzeit liegt er bei etwa 13 Prozent hinter Le Pen mit 19-20 Prozent und Amtsinhaber Emmanuel Macron mit 23-24 Prozent. Macron hat seine Kandidatur noch nicht offiziell erklärt, aber sein Wahlkampf hat inoffiziell längst begonnen. (afp/oz/sza)



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