Washington und Riad setzen erstmals gemeinsam Terroristen auf Sanktionsliste

Kurz vor dem Besuch von US-Präsident Donald Trump in Saudi-Arabien haben Riad und Washington erstmals ein führendes Hisbollah-Mitglied gemeinsam als Terroristen gelistet.
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Ein Blick auf Riad, die Hauptstadt Saudi-Arabiens (2007).Foto: HASSAN AMMAR/AFP/Getty Images
Epoch Times19. Mai 2017

Kurz vor dem Besuch von US-Präsident Donald Trump in Saudi-Arabien haben Riad und Washington erstmals ein führendes Hisbollah-Mitglied gemeinsam als Terroristen gelistet. Die Antiterror-Sanktionen gegen Haschem Safjeddin wie etwa das Einfrieren seines Vermögens gälten somit künftig auch für Saudi-Arabien, erklärte das US-Außenministerium am Freitag. Der gemeinsame Schritt zeige die „enge Partnerschaft“ beider Staaten im Kampf gegen die Terror-Finanzierung.

Safjeddin ist Mitglied des mächtigen Hisbollah-Exekutivrats. Während ihn die USA nicht mit jüngeren Angriffen der radikalislamischen Miliz im Libanon in Verbindung bringen, berichtete Riads amtliche Nachrichtenagentur SPA, der rund 50-jährige Libanesen habe Ratschläge zu Terrorakten gegeben.

Zudem habe er der syrischen Führung unter Machthaber Baschar al Assad Unterstützung zukommen lassen. Die von Riads Erzrivalen unterstützte Hisbollah-Miliz steht im syrischen Bürgerkrieg auf der Seite Assads.

Das Gipfeltreffen mit Trump erhielt am Freitag den ausdrücklichen Segen des Imams von Mekka, Scheich Saleh bin Hamid. Während seiner Predigt rief der Imam die Teilnehmer auf, sich für „einen konstruktiven Dialog, Zusammenarbeit und Toleranz“ einzusetzen. (afp)



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