Wegen Corona-Maßnahmen: „Belgischer Rambo“ droht Politikern und Virologen mit Vergeltung

Seit elf Tagen suchen in Belgien Polizei und Militär nach dem flüchtigen Soldaten Jürgen Conings. Dieser hatte in Abschiedsbriefen angekündigt, in den Widerstand zu gehen und drohte Politikern und einem Virologen sogar mit dem Tod.
Titelbild
Auf der Suche nach dem flüchtigen Soldaten Jürgen Conings fährt ein Militärkonvoi am 21. Mai 2021 durch den Kempen-Nationalpark in Maasmechelen, Belgien.Foto: Francois Walschaert/afp via Getty Images
Von 28. Mai 2021

Die Suche nach dem von Interpol gesuchten belgischen Berufssoldaten Jürgen Conings (46) im belgischen Nationalpark Hoge Kempen wurde eingestellt. Gesicherte Spuren sollen nun ausgewertet werden, informiert der „Belgische Rundfunk“ (BRF). Aus ermittlungstaktischen Gründen will die zuständige Staatsanwaltschaft keine weiteren Details bekannt geben.

Allerdings sei die Suche im Parkgebiet damit abgeschlossen, heißt es. Der gesuchte Conings bleibt weiterhin verschwunden. Aktuell berichtet das belgische „Nieuwsblad“, dass es aus Sicherheitskreisen heiße, dass Conings der Flämischen Legion Kampftraining gegeben habe. Die rechtsextremistische Gruppe „kämpft für das flämische Volk und für Flandern“, heißt es da.

Flüchtiger hinterlässt zwei Briefe

Jürgen Conings verschwand am Montag, 17. Mai, „mit einem kleinen Waffenarsenal“ von seinem Stützpunkt in der Provinz Limburg, schildert „Nieuwsblad“. In zwei Abschiedsbriefen erklärte sich der 46-Jährige gegenüber seiner Freundin und der Polizei. Der Frau gegenüber gab Conings bekannt, sich dem Widerstand anschließen zu wollen und dass er möglicherweise nicht überleben werde.

Ich kann nicht mehr weiterleben mit den Lügen der Leute, die entscheiden, wie wir leben. Die politische Elite und die Virologen entscheiden, wie du und ich leben. Sie säen Hass und Frustration“, sagte Conings.

In dem Brief an die Behörden drohte er mehreren Regierungsvertretern und dem belgischen Virologen Marc Van Ranst mit dem Tod. Nach Angaben von „ntv“ sehe Conings in dem Virologen und Befürworter des strengen Lockdowns eine Leitfigur des „medizinischen Establishments“. Dieses habe zusammen mit den führenden Politikern Belgiens den Menschen im Zuge der Corona-Krise „alles weggenommen“. Van Ranst und seine Familie wurden daraufhin von der Polizei an einen unbekannten Ort gebracht und unter Polizeischutz gestellt.

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Truppen durchsuchen mehrfach Nationalpark

Laut „FAZ“ fand die Polizei Conings Wagen in der Nähe seines Wohnorts Dilsen-Stokkem am Rand des Hoge Kempen-Nationalparks. Das Fahrzeug war mit einer Handgranate und einem Zünder präpariert worden. Die Ladung konnte entschärft werden. Auch wurden vier Panzerfäuste und Munition in dem Fahrzeug gefunden. Dem Bericht nach wird Conings vom Terror-Abwehrzentrum der Regierung seit Februar als ernster Gefährder geführt.

Generalbundesanwalt Frédéric Van Leeuw sagte am Sonntagabend im flämischen Fernsehen, dass es bisher keine Verletzten oder Gewaltanwendung gegeben habe, was „eine sehr gute Sache“ sei. Er forderte Conings auf, „sich an jemanden zu wenden, dem er vertraut“.

Polizei und Militär suchen derweil in „massiver Truppenstärke“ nach dem auslandserfahrenen Soldaten, wie die flämische Rundfunkanstalt „VRT“ berichtete. Der fast 60 Quadratkilometer große Nationalpark wurde daraufhin tagelang in drei Bereichen von Polizei- und Armeeeinheiten durchsucht.

Involviert waren auch Spezialeinheiten aus Deutschland und den Niederlanden sowie mindestens ein Helikopter, Spürhunde und berittene Polizei. Dem Bericht nach sollen über 400 Einsatzkräfte mit Mannschaftswagen und Panzerfahrzeugen beteiligt gewesen sein.

Zwischendurch wurde die Suche im Park abgebrochen, am Donnerstag jedoch für mehrere Stunden in gleicher Intensität wieder aufgenommen, um am Freitagmorgen in diesem Gebiet für beendet erklärt zu werden.

Den Angaben der belgischen Bundesstaatsanwaltschaft nach basierte die erneute Suche im Nationalpark nicht auf neuen Hinweisen, sondern auf den zuvor gewonnenen Erkenntnissen.

Auch wurden die Häuser von ihm nahe stehenden Personen durchsucht und der Mann auf die Fahndungsliste von Interpol gesetzt, nachdem die belgische Staatsanwaltschaft einen Haftbefehl wegen „Mordversuchs und verbotenem Waffenbesitz in einem terroristischen Kontext“ ausgestellt hatte.

Schweigemarsch für „belgischen Rambo“

Wie „ntv“ weiter berichtet, werde Conings „Katz-und-Maus-Spiel mit den Sicherheitsbehörden“ von Personen aus der rechtsextremen Szene sowie Kritikern der Corona-Maßnahmen bewundernd verfolgt. Conings sei auf Tarnung und Schießen spezialisiert und habe als Soldat unter anderem im Kosovo, im Irak und in Afghanistan gedient. In den Medien wird er deshalb auch als „belgischer Rambo“ bezeichnet.

Facebook habe dem Bericht nach gerade eine Unterstützer-Gruppe für den flüchtigen Jürgen Conings mit fast 50.000 Mitgliedern geschlossen. Von den Initiatoren der Gruppe war am vergangenen Wochenende ein Schweigemarsch in Maasmechelen organisiert worden. Dort, im Nachbarort von Conings Wohnort, wurde der Soldat zeitweise vermutet. Gefunden wurde er aber nicht.

Schweigemarsch der Unterstützer für Jürgen Conings, in Maasmechelen, Samstag, 22. Mai 2021. Die Polizei sucht weiterhin nach dem vermutlich schwer bewaffneten Berufssoldaten, der Drohungen gegen den inzwischen in Sicherheit gebrachten Virologen Van Ranst ausgesprochen hatte. Foto: Nicolas Maeterlinck/BELGA MAG/AFP via Getty Images



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