chinesisches Vakzin
WHO erteilt Sinovac-Impfstoff Notfallzulassung
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat dem Impfstoff des chinesischen Herstellers Sinovac eine Notfallzulassung erteilt.

Auf diesem Bild, aufgenommen am 29. April 2020, betrachtet ein Entwickler Nierenzellen von Affen, während er einen Test für einen Versuchsimpfstoff gegen das Coronavirus COVID-19 im Labor des Cells Culture Room in den Einrichtungen von Sinovac Biotech in Peking durchführt.
Foto: NICOLAS ASFOURI/AFP via Getty Images
Der Impfstoff entspreche in seiner Wirksamkeit, Sicherheit und Herstellung den internationalen Standards, erklärte die WHO in Genf. Eine „Immunisierung“ mit Sinovac erfordert zwei Impfdosen im Abstand von zwei bis vier Wochen und wird von der WHO für Menschen ab 18 Jahren empfohlen.
Nach Angaben der WHO verhindert das Vakzin „bei 51 Prozent der Geimpften eine symptomatische Erkrankung“. In 100 Prozent der untersuchten Fälle konnten demnach durch eine Impfung ein schwerer Verlauf und ein Krankenhausaufenthalt verhindert werden.
Allerdings habe die Wirksamkeit bei Menschen über 60 Jahren nicht geprüft werden können.
Es ist bereits der zweite chinesische Impfstoff gegen das Coronavirus, der von der WHO eine Notfallzulassung erhalten hat. Zuvor hatte die UN-Unterorganisation das Vakzin des Herstellers Sinopharm für Notfallanwendungen zugelassen.
Einer Zählung der Nachrichtenagentur AFP zufolge wird der Sinovac-Impfstoff bereits in 22 Ländern und Regionen eingesetzt. Zu den Staaten, die das Mittel nutzen, zählen China, Brasilien, Chile, Thailand und die Türkei. (afp)
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