Wikileaks-Informantin Manning erneut in Haft

Die einstige Wikileaks-Informantin Chelsea Manning sitzt offenbar wieder in Haft.
Titelbild
Chelsea ManningFoto: Jack Taylor/Getty Images
Epoch Times8. März 2019

Die einstige Wikileaks-Informantin Chelsea Manning, einst als Computer-Analyst bei den US-Streitkräften eingesetzt, sitzt einem Bericht der „Washington Post“ zufolge wieder in Haft.

Manning hatte sich zuvor geweigert, vor Gericht Fragen zu der Enthüllungsplattform des australischen Journalisten Julian Assange zu beantworten.

Manning hatte schon vor der Festnahme ein Statement veröffentlicht. Darin macht sie deutlich, dass sie mit einer Inhaftierung rechne. Vor Gericht hatte sie vor Tagen erklärt, sie habe das verfassungsmäßige Recht zu schweigen.

Aus Solidarität mit vielen Aktivisten, die in Schwierigkeiten sind, werde ich zu meinen Prinzipien stehen“, betonte sie.

Sie werde jede rechtliche Möglichkeit, die ihr zur Verfügung stehe, ausschöpfen.

Die heute 31 Jahre alte Manning saß bereits sieben Jahre lang in US-Militärhaft. Sie kam 2017 frei, nachdem Präsident Barack Obama die vorzeitige Freilassung angeordnet hatte. Ursprünglich war Manning – vor ihrer geschlechtsangleichenden Operation lebte sie als Mann und hieß mit Vornamen Bradley – zu 35 Jahren Haft verurteilt worden.

Manning hatte erhebliche Datenmengen aus den Computersystemen der US-Regierung an die Enthüllungsplattform Wikileaks weitergeleitet. Dadurch wurden unter anderem schwere Straftaten von US-Soldaten publik. (dpa)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion