„Wir befinden uns in einer Kriegssituation“: Griechen protestieren gegen Bau neuer Asyllager

Die Bewohner griechischer Inseln protestieren gegen den Bau neuer Asyllager. Auf der Insel Lesbos kam es sogar zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Anwohnern und Polizei. Die Einheimischen fordern die Ausweisung der "Kriminellen".
Epoch Times26. Februar 2020

Auf mehreren griechischen Ägäis-Inseln sind die Bewohner am Mittwoch in einen Generalstreik getreten, um gegen den Bau neuer Asyllager zu demonstrieren. Auf der Insel Lesbos kam es zu gewaltsamen Auseinandersetzungen, als kleine Gruppen von Demonstranten Steine auf Polizisten warfen und diese mit Tränengas und Blendgranaten reagierten. „Wir befinden uns in einer Kriegssituation“, sagte der örtliche Pfarrer, Pater Stratis, der Nachrichtenagentur AFP.

Nach wochenlangen erfolglosen Gesprächen mit den örtlichen Behörden über die neuen Lager entsendete die Regierung am Montag Baumaschinen und hunderte Bereitschaftspolizisten nach Lesbos und Chios und sorgte damit für breite Empörung. Die Polizei habe „Waffen, wir haben unsere Herzen und Seelen“, sagte Pater Stratis.

Anwohner: „Die Kriminellen sollten gehen“

Die Bewohner der Inseln beschweren sich, dass die Anwesenheit tausender Asylsuchender die Sicherheit und die öffentliche Gesundheit bedrohe. „Wir nehmen Kriegsflüchtlinge auf, aber die Kriminellen sollten gehen“, sagte Pater Stratis.

Die Regierung in Athen will mit dem Bau von neuen abgeriegelten Asyllager bis Mitte 2020 fertig sein. Die bereits bestehenden, komplett überfüllten Lager sollen geschlossen werden. In den neuen Einrichtungen sollen nach Angaben von Migrationsminister Notis Mitarachi 20.000 Asylbewerber für eine Dauer von maximal drei Monaten untergebracht werden. Überdies sollen die Migranten die neuen Lager nicht mehr unkontrolliert verlassen können.

Linke fordern Verteilung von Migranten in der EU

Die stellvertretende Vorsitzende der Fraktion „Die Linke“ im Bundestag, Heike Hänsel, kritisierte den geplanten Bau neuer Lager als Eingeständnis für „das Scheitern des EU-Türkei-Deals von 2016“. Sie forderte die Schließung der bestehenden Asyllager und die Aufnahme der Migranten durch die EU-Staaten.

Derzeit sitzen auf fünf griechischen Ägäis-Inseln mehr als 38.000 Asylsuchende unter von Hilfsorganisationen als unmenschlich bezeichneten Zuständen in überfüllten Lagern fest. Tatsächlich sind die Lager nur für rund 6200 Menschen ausgerichtet. Im vergangenen Jahr verzeichnete Griechenland die höchste Zahl neu ankommender Migranten in Europa. (afp/so)



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