Logo Epoch Times
Wassermangel im Iran

Wolkenimpfen gegen Dürre: Teheran setzt auf Silberjodid

Mit Silberjodid und Drohnen geht der Iran gegen die Dürre und den Wassermangel vor. Fachleute warnen seit Jahren, dass die Landwirtschaft im Iran unter falschen Anreizen leidet.

top-article-image

Das Land leidet unter extremer Dürre.

Foto: -/XinHua/dpa

author-image
Artikel teilen

Lesedauer: 1 Min.

Angesichts von Dürre und Wassermangel im Iran treibt die Regierung das sogenannte Wolkenimpfen voran. Bereits 37 Flüge und 61 Drohneneinsätze seien dazu erfolgt, sagte Energieminister Abbas Aliabadi im Parlament.
Bei dem Verfahren wird Silberjodid, ein gelbliches Salz, in Verbindung mit Aceton in Wolken freigesetzt, um die Bildung von Regentropfen zu fördern.

Menschen fliehen aus besonders trockenen Regionen

Der Iran zählt zu den trockensten Ländern der Welt. In den vergangenen Jahren haben Fachleute einen deutlichen Rückgang der Niederschläge festgestellt. Gleichzeitig nehmen Dürreperioden und andere Wetterereignisse zu.
In der Hauptstadt und Millionenmetropole Teheran, die besonders vom Wassermangel bedroht ist, regnete es am 8. Dezember erstmals seit Wochen wieder.
Fachleute warnen seit Jahren, dass die Landwirtschaft im Iran unter falschen Anreizen leidet: Statt sich an die wasserarmen Gegebenheiten anzupassen, wurden besonders durstige Anbauprodukte subventioniert.
Traditionelle Anbauweisen wurden verdrängt – mit langfristig fatalen Folgen für Böden und Reserven. Tausende Familien haben ländliche Regionen verlassen. (dpa/red)

Kommentare

Noch keine Kommentare – schreiben Sie den ersten Kommentar zu diesem Artikel.