Wrack von spanischem Fischtrawler vor der Küste Kanadas gefunden

Im Februar 2022 sank ein spanischer Fischtrawler, nun wurde er auf dem Meeresboden entdeckt. Das Unglück überlebten damals nur drei der 24 Besatzungsmitglieder.
Titelbild
Ein Angehöriger mit einem Bild von Martin Quino, einem der Besatzungsmitglieder, die vermisst wurden, als der spanische Trawler „Villa de Pitanxo“ in den stürmischen Gewässern vor Kanada sank. Es handelte sich um die schlimmste Fischereitragödie Spaniens seit fast 40 Jahren.Foto: MIGUEL RIOPA/AFP via Getty Images
Epoch Times5. Juni 2023

Das Wrack des 2022 gekenterten spanischen Fischtrawlers „Villa de Pitanxo“ ist auf dem Meeresboden vor der Küste Kanadas gefunden worden. Es sei ganz in der Nähe der Stelle entdeckt worden, „an der das automatische Identifikationssystem (AIS) des Schiffes zuletzt ein Signal abgegeben hat“, erklärte das spanische Verkehrsministerium am Montag.

Der spanische Trawler war im Februar 2022 450 Kilometer südöstlich von Neufundland vor der kanadischen Atlantikküste aus bis heute ungeklärter Ursache gesunken. Das Unglück hatten nur drei der insgesamt 24 Besatzungsmitglieder überlebt.

Nach Angaben der spanischen Behörden konnte ein Roboter das Schiffswrack nun filmen. Die Bilder sollen den Ermittlern helfen, die Umstände des Untergangs des Fangschiffs zu klären. Die überlebenden Besatzungsmitglieder schildern den Hergang des Unglücks auf unterschiedliche Weise.

Der Kapitän der „Villa de Pitanxo“ und sein Neffe erklärten, das Schiff sei gesunken, nachdem es infolge eines Motorschadens auf sehr rauer See umhergetrieben war. Der dritte Überlebende, ein ghanaischer Seemann, sagte dagegen, das Fischernetz sei am Meeresboden hängen geblieben und der Kapitän habe sich geweigert, es zu zerschneiden, um den Fang nicht zu verlieren.

Die Sprecherin der Angehörigen der toten Fischer, María José de Pazo, sagte dem Fernsehsender TVE, die Lokalisierung des Schiffes sei „wichtig für die Ermittlungen, aber auch aus emotionaler Sicht für die Familien“.

Neun Opfer des Schiffsuntergangs waren nach dem Unglück tot geborgen worden, die übrigen zwölf Besatzungsmitglieder wurden nie gefunden. (afp)



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