YouTube will Dislikes ausblenden – Schlechte Bewertungen von Biden-Videos der Grund?

Schlecht bewertet werden will keiner. Und was ist, wenn die schlechten Bewertungen auf einem Kanal überwiegen? Möglicherweise sind die schlechten Bewertungen von den Videos der Biden-Regierung ausschlaggebend für eine Umstellung bei YouTube.
Titelbild
YouTube-Logo.Foto: ERIC PIERMONT/AFP/Getty Images
Von 1. April 2021

YouTube kündigte auf Twitter an, die Dislikes bei Videos in Zukunft nicht mehr öffentlich sichtbar zu machen. „Als Reaktion auf das Feedback der Content-Creator zum Thema gezielte Dislike-Kampagnen testen wir ein paar neue Designs, welche die Anzahl der öffentlichen Dislikes nicht darstellen. Wenn ihr Teil dieses kleinen Experiments seid, werdet ihr in den kommenden Wochen vielleicht eines dieser Designs sehen“, so das Unternehmen von Google.

Das bedeutet, dass die Dislike-Anzeige in Zukunft vielleicht verschwinden könnte. Damit wäre es theoretisch nicht mehr möglich, ein Video mit „Gefällt mir nicht“ zu bewerten. Die Zuschauer würden die dann nicht mehr sehen.

Eine Mehrheit der User, die auf die Ankündigung auf Twitter und auf der Supportseite von YouTube reagierten, lehnen die Idee ab. In einigen Kommentaren wird die Befürchtung geäußert, dass es weder für die Content-Ersteller noch die Zuschauer gut wäre, das Feedback über die Qualität eines Videos nicht erhalten zu können.

Cloody meint beispielsweise auf Twitter:

„Das ist schön für Leute, die viel Hass und Dislike-Bots abbekommen, aber was ist mit Fake- und Scam-Videos? Mehr Menschen werden die Betrügereien glauben, da sie nicht wissen, wie viele Dislikes gibt es.“

Pikalos schreibt:

„Das ist Mist. YouTube fühlt sich immer weniger wie ein soziales Netzwerk und immer mehr wie Kabelfernsehen an. Dislikes zeigen den Leuten, ob beispielsweise ein Tutorial vertrauenswürdig ist. Tut das bitte nicht.“

Und Parwes erklärt:

„Das Nicht-Anzeigen von Dislikes soll gezielte Dislikes verschwinden lassen? Dislikes sind eine der besten Formen von Feedback, nützlich für Content-Creator, Zuschauer und Algorithmen gleichermaßen. Die Anzahl der Dislikes nicht öffentlich anzuzeigen, ist in meinen Augen eine der schlechtesten Entscheidungen überhaupt.“

Biden-Videos mit massiven Dislikes

Andere Nutzer deuteten darauf hin, dass die Maßnahme von YouTube eine Folge der zehntausenden Dislikes bei den Videos der US-Regierung unter Joe Biden auf dem Kanal des Weißen Hauses sein könnte.

Von dem Regierungskanal hatte YouTube im Januar offenbar zahlreiche Dislikes gelöscht. Besucher der Plattform hatten kurz nach dem Amtsantritt der neuen Administration festgestellt, dass von verschiedenen Videos des Weißen Hauses Dislikes zu Tausenden verschwanden. Vorher-Nachher-Screenshots zeigten, dass insgesamt mindestens 16.000 Dislikes aus mindestens drei Videos entfernt wurden. Selbst nach den Änderungen hatten die fünf Videos auf dem Kanal damals zusammen etwa 14.000 Likes gegenüber fast 60.000 Dislikes (Stand: 21.1.21, 15:30 Uhr).

Damals erklärte YouTube gegenüber The Epoch Times: Man überwache die Aktivitäten auf der Website, um „Spam“ zu erkennen und zu entfernen. Nur die Aktivitäten, die man als „organisch“ betrachte, sollten bleiben. Der Mechanismus habe im Fall der Biden-Videos wie beabsichtigt funktioniert.

Es ist aber nicht klar, wie YouTube zwischen authentischen und unauthentischen Aktivitäten unterscheidet; das Unternehmen reagierte nicht sofort auf eine Anfrage.

Wahl-Beeinflussung?

YouTube und dessen Muttergesellschaft Google sehen sich seit langem mit Vorwürfen der politischen Voreingenommenheit konfrontiert. Die Unternehmen erklären zwar, dass ihre Produkte „politisch neutral“ entwickelt und betrieben würden. Berichte von Mitarbeitern und durchgesickerte Interna zeigen jedoch, dass die Firmeninhaber aber tatsächlich ihre Ansichten einfließen lassen.

Der Forschungspsychologe Robert Epstein fand in einer Untersuchung heraus, dass Google bei den Präsidentschaftswahlen am 3. November 2020 Millionen von Stimmen verschoben hat, indem es den Nutzern die eigene politische Agenda aufgezwungen habe. Epstein hatte eine Gruppe von mehr als 700 Wählern zusammengestellt und dabei überwacht, welche Ergebnisse – wie Suchergebnisse, Erinnerungen, Suchvorschläge und Newsfeeds – sie über verschiedene Kanäle vor der Wahl erhielten.

Petr Svab hat zu diesem Bericht beigetragen.

Das Original erschien in The Epoch Times USA mit dem Titel: YouTube to Test Hiding ‘Dislikes’ Following Massive ‘Dislike’ Counts on White House Channel Videos (deutsche Bearbeitung von mk)



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