Zahl der Todesopfer in Ecuador steigt weiter – Hilfe aus aller Welt

Außenminister Guillaume Long bedankte sich auf Twitter für die Hilfe aus aller Welt. „Wir freuen uns über all die Solidarität unserer Bruderländer. Einige Länder schicken Rettungskräfte. Das ist im Moment am wichtigsten.“
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Umgefallene Häuser in Pontejo: Die Zahl der Toten nach dem schweren Erdbeben in Ecuador steigt weiter.Foto: Christian Escobar Mora/dpa
Epoch Times20. April 2016
Nach dem Erdbeben in Ecuador ist die Zahl der Todesopfer auf 525 gestiegen. Davon seien bereits 518 identifiziert und ihren Familien übergeben worden, wie die Staatsanwaltschaft am Dienstag (Ortszeit) mitteilte.

Unter den Toten befinden sich demnach mindestens elf Ausländer: drei Kolumbianer, drei Kubaner, zwei Kanadier, sowie je ein Opfer aus der Dominikanischen Republik, Großbritannien und Irland. Nach Angaben des Katastrophenschutzes (SNGR) sind 4605 Menschen verletzt worden, zahlreiche weitere gelten noch als vermisst.

Das Beben der Stärke 7,8 hatte am Samstagabend vor allem einen rund 100 Kilometer breiten Küstenstreifen 200 Kilometer westlich der Hauptstadt Quito getroffen. Rund ein Drittel der Todesopfer kam aus der Küstenstadt Pedernales, die größtenteils zerstört wurde. Auch die Städte Manta und Portoviejo wurden schwer beschädigt.

Außenminister Guillaume Long bedankte sich auf Twitter für die Hilfe aus aller Welt. „Wir freuen uns über all die Solidarität unserer Bruderländer. Einige Länder schicken Rettungskräfte. Das ist im Moment am wichtigsten.“ Berichten zufolge sind Experten aus 20 Ländern angereist, darunter Rettungskräfte, Feuerwehrleute und Ärzte, aus Helfer aus Deutschland sind im Einsatz.

Long empfing am Dienstag den UN-Nothilfekoordinator Stephen O’Brien. Am Mittwoch will O’Brien die Menschen in den betroffenen Gebieten besuchen und sehen, wie die Vereinten Nationen helfen können.

Auch US-Präsident Barack Obama sagte seine Unterstützung zu. Man werde „alles tun, was möglich ist“, sagte er dem ecuadorianischen Präsidenten Rafael Correa in einem Telefongespräch.

Nach den Worten von Correa handelt es sich um die schlimmste Katastrophe in Ecuador seit dem Jahr 1949. Damals waren bei einem Erdbeben der Stärke 6,8 im Zentrum des Landes mehr als 5000 Menschen gestorben. Der Wiederaufbau werde nach ersten Schätzungen zwei bis drei Milliarden Dollar kosten, erklärte Correa.

(dpa)


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