Zahl der Toten nach Unglück in indischer Kohlegrube auf elf gestiegen

Im Tagebau Lalmatia im ostindischen Bundesstaat Jharkhand war am Donnerstagabend ein riesiger Erdhang abgerutscht. Nach dem Unglück in der indischen Kohlegrube ist die Zahl der getöteten Bergleute auf elf gestiegen.
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Die Suche nach den Überlebenden des Erdrutsches in Lalmatia ist kompliziert.Foto: STRINGER/AFP/Getty Images
Epoch Times31. Dezember 2016

Nach dem Unglück in einer indischen Kohlegrube ist die Zahl der getöteten Bergleute auf elf gestiegen. Die Bergungsarbeiten seien aber noch nicht beendet, sagte ein Polizeisprecher am Samstag.

Unter den Erdmassen eines abgerutschten Hangs werden demnach noch ein bis zwei Leichen vermutet. 15 bis 16 Arbeiter konnten sich den Angaben zufolge kurz nach dem Unglück selbst aus den Geröllmassen befreien. Sie wurden nur leicht verletzt.

Im Tagebau Lalmatia im ostindischen Bundesstaat Jharkhand war am Donnerstagabend ein riesiger Erdhang abgerutscht. Die Unglücksursache war am Samstag weiterhin unklar, die Regierung ordnete Ermittlungen zu dem Unglück an.

Die Suche ist schwierig

Die Suche nach den Verschütteten gestaltete sich nach Polizeiangaben schwierig, weil die Kohlegrube in einem entlegenen Waldgebiet liegt und dichter Nebel für schlechte Sicht sorgte. Die Rettungskräfte wollten die Bergungsarbeiten aber bis zum Abend beenden.

Jharkhand ist ein wichtiges Kohlefördergebiet. In dem Bundesstaat im Osten Indiens liegt fast ein Drittel der Kohlereserven des Landes. Die Region ist trotzdem sehr arm und wird seit Jahrzehnten von einem Aufstand maoistischer Rebellen erschüttert.

2015 wurden in Indien 38 Tote bei Bergwerksunfällen registriert – wesentlich weniger als im Nachbarland China, wo jedes Jahr durchschnittlich tausend Bergleute ums Leben kommen. Das letzte große Bergwerksunglück in Indien ereignete sich 1975. Damals kamen in der Chasnala-Kohlegrube nahe der Industriestadt Dhanbad in Jharkhand 372 Bergleute ums Leben. (afp)



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