Syrische Rebellen und Armee vereinbaren Pufferzone in Al-Bab

Von der Türkei unterstützte syrischen Rebellen haben mit der syrischen Armee eine Pufferzone in der Stadt Al-Bab vereinbart, um Zusammenstöße zu vermeiden. Die Pufferzone im Süden der Stadt ist zwischen 500 und 1.000 Meter breit.
Titelbild
Eine blockierte Straße in Hazwan, einem Außenbezirk von al-Bab, 12. Februar 2017.Foto: RAFAT AHMAD/AFP/Getty Images
Epoch Times14. Februar 2017

Die von der Türkei unterstützten syrischen Rebellen haben mit der syrischen Armee einem Zeitungsbericht zufolge eine Pufferzone in der umkämpften Stadt Al-Bab vereinbart, um Zusammenstöße zu vermeiden. Die „Sicherheitslinie“ sei im Süden der Stadt eingerichtet worden, berichtete die Zeitung „Hürriyet“ am Dienstag. Die Pufferzone ist demnach zwischen 500 und 1000 Meter breit. Es gebe punktuell Absprachen zwischen Rebellen und Regierungstruppen.

In den vergangenen Tagen drang die Armee in Al-Bab ein, laut „Hürriyet“ kontrollieren die FSA-Kämpfer inzwischen 40 Prozent der Stadt. Im Süden rückt zugleich die syrische Armee mit der Unterstützung der russischen Luftwaffe auf die Stadt vor.

Vergangene Woche wurden drei türkische Soldaten bei einem russischen Luftangriff getötet. Zwar stehen Russland und die Türkei in dem Konflikt auf entgegengesetzten Seiten, doch gab es zuletzt verstärkt Kooperationen. Nach dem Luftangriff hieß es, es habe sich um ein „Versehen“ gehandelt und die Präsidenten beider Länder vereinbarten bei einem Telefonat eine engere Koordinierung, um derartige Vorfälle künftig zu vermeiden.

Ein Kreml-Sprecher erklärte jedoch, die Türkei selbst habe die Zielkoordinaten gegeben. Die türkische Armee wies dies zurück und erklärte, Russland sei seit Tagen über die Präsenz der türkischen Truppen an dieser Stelle informiert gewesen.

In der türkischen Presse wurde daraufhin spekuliert, dass der Luftangriff, der mit dem Besuch des CIA-Chefs Mike Pompeo in Ankara zusammenfiel, als Warnung gemeint gewesen sei. (afp)



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