Zwei weitere Erdrutsche in den Schweizer Alpen – Keine Verletzten – Autobahn blockiert

In der Schweiz gab es weitere Schlamm- und Gerölllawinen in der Nähe von Bondo, verletzt wurde niemand. Eine Schlammlawine am Donnerstag nahm den gleichen Weg wie der Erdrutsch der letzten Woche, am Freitagmorgen folgte ein zweiter Erdrutsch vom Malojapass, der die andere Seite des Tals traf und eine Autobahn blockierte.
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In der Schweiz gab es weitere Schlamm- und Gerölllawinen in der Nähe der Siedlung Bondo, verletzt wurde niemand.Foto: MIGUEL MEDINA/AFP/Getty Images
Epoch Times1. September 2017

Eine Woche nach dem tödlichen Erdrutsch in den Schweizer Alpen sind in der Region erneut zwei Schlamm- und Gerölllawinen niedergegangen. Nach einem heftigen Gewitter ereignete sich zunächst am Donnerstagabend ein neuerlicher Erdrutsch am Piz Cengalo, am Freitagmorgen folgte eine weitere Schlammlawine vom nahegelegenen Malojapass, wie die Behörden mitteilten. Verletzt wurde niemand.

Nach dem schweren Gewitter mit Starkregen stürzten am Donnerstagabend zunächst Felsbrocken und Schlamm einen Hang am Piz Cengalo auf den Ort Bondo hinab. Dort wurden am Mittwoch vergangener Woche bei einem Erdrutsch acht Menschen verschüttet, darunter vier Deutsche.

Weitere Häuser und Straßen in Bondo und Nachbardörfern zerstört

Die Schlammlawine vom Donnerstag bahnte sich den gleichen Weg wie der verheerende Erdrutsch der vergangenen Woche. Der neuerliche Erdrutsch zerstörte Häuser und Straßen in Bondo und Nachbardörfern im Bregaglia-Tal. Dutzende Menschen waren aber bereits in der vergangenen Woche in Sicherheit gebracht worden.

Am Freitagmorgen folgte ein zweiter Erdrutsch vom Malojapass, der die andere Seite des Tals traf und eine Autobahn blockierte. Die meisten Bewohner der Ortschaft Spino hatten das Gebiet bereits freiwillig verlassen, zwei ältere Menschen wurden jedoch in Sicherheit gebracht. Einige Häuser in Spino und dem Dorf Promontogno wurden zerstört, in Promontogno fiel zudem der Strom aus.

Nach Behördenangaben war der zweite Abgang offenbar recht groß, eine genaue Größe konnte zunächst jedoch nicht genannt werden. Bei dem Erdrutsch der vergangenen Woche waren rund vier Millionen Kubikmeter Geröll und Schlamm niedergegangen. Die Vibration der Schlamm- und Gerölllawine war nach Angaben des Schweizerischen Erdbebendienstes vergleichbar mit einem Erdbeben der Stärke 3,0.

Die Bewohner von Bregaglia waren bereits am Donnerstag gewarnt worden, dass der heftige Regen zu weiteren Erdrutschen in der Region führen könne. Nach Behördenangaben sind noch bis zu eine Million Kubikmeter Gestein und Schlamm instabil und könnten den Piz Cengalo hinabstürzen. (afp)

Video: Einer der Erdrutsche bei Bondo / Schweiz

https://www.youtube.com/watch?v=FCGTLT6l5Fc

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