Zehntausende gehen zum 1. Mai auf die Straße: Demos linker Gruppen – Berliner Polizeipräsidentin mahnt friedlichen 1. Mai an

Zehntausende Menschen haben an den traditionellen Demonstrationen zum 1. Mai teilgenommen. Bei der Veranstaltung des DGB in Berlin liefen nach ersten Schätzungen rund 8000 Teilnehmer in Richtung Brandenburger Tor, wie eine Sprecherin sagte. Unter…
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Zuschauer beobachten die Bereitschaftspolizei vom Dach eines kleinen Gebäudes während des 1.Mai-Tages-Protestes im Kreuzberg am 1. Mai 2017 in Berlin.Foto: Carsten Koall / Getty Images
Epoch Times1. Mai 2019

+++ News-Ticker +++

Zehntausende gehen zum 1. Mai auf die Straße

Zehntausende Menschen haben an den traditionellen Demonstrationen zum 1. Mai teilgenommen. Bei der Veranstaltung des DGB in Berlin liefen nach ersten Schätzungen rund 8000 Teilnehmer in Richtung Brandenburger Tor, wie eine Sprecherin sagte. Unter dem Motto „Europa. Jetzt aber richtig!“ hatte die Gewerkschaft zu der Veranstaltung aufgerufen. DGB-Chef Reiner Hoffmann legte bei der zentralen 1.-Mai-Kundgebung in Leipzig ein besonderes Augenmerk auf Ostdeutschland. Es sei noch immer nicht gelungen, gleichwertige Lebensverhältnisse zwischen Ost und West herzustellen, sagte er. (dpa)

Demonstrationen linker Gruppen zum 1. Mai

Linksradikale Gruppen haben in Berlin und Hamburg für Mittwoch erneut zu „Revolutionären 1. Mai-Demos“ aufgerufen.

Die Veranstaltung in der Hansestadt steht unter dem Motto „Gemeinsam gegen Ausbeutung in die revolutionäre Offensive“. Hinter der Demonstration steht der vom Verfassungsschutz als gewaltorientiert eingestufte Rote Aufbau. Angemeldet sind 1000 Teilnehmer.

In Berlin sind am Tag der Arbeit mehrere Demonstrationen und das große Straßenfest „Myfest“ im Ortsteil Kreuzberg geplant. Für den Abend haben Linksautonome die sogenannte Revolutionäre 1. Mai-Demonstration angekündigt. Sie soll dieses Mal nicht in Kreuzberg, sondern in Friedrichshain starten.

Nach der abendlichen Demonstration mit teilweise mehr als 10 000 Teilnehmern hatte es früher regelmäßig Zusammenstöße zwischen Randalierern und der Polizei gegeben. In den vergangenen Jahren ebbten die Gewaltausbrüche von Randalierern aber ab. Am Mai-Feiertag werden in der Hauptstadt knapp 5500 Polizisten im Einsatz sein, darunter auch Beamte aus anderen Bundesländern.

Kundgebungen mehrerer rechter Gruppen und Parteien sowie Gegenproteste sind vor allem in Südostdeutschland geplant. In Chemnitz wird Bundestagsfraktionschef Alexander Gauland an der zentralen 1. Mai-Kundgebung der AfD teilnehmen. In Erfurt wollte Gauland bei einer Kundgebung mit Thüringens AfD-Chef Björn Höcke zugegen sein. (dpa)

Berliner Polizeipräsidentin mahnt friedlichen 1. Mai an

Die Berliner Polizeipräsidentin Barbara Slowik hat an die Teilnehmer der Kundgebungen zum 1. Mai appelliert, gewaltfrei zu demonstrieren. „Ich wünsche uns allen einen friedlichen 1. Mai“, schrieb Slowik am Mittwochmorgen im Kurzbotschaftendienst Twitter. Dies gelte für alle, „die heute ihre Meinung in unserer Hauptstadt zum Ausdruck bringen“ und ebenso für die Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr.

In Berlin soll die traditionelle „Revolutionäre 1. Mai Demonstration“ von Anhängern der linken Szene am frühen Abend anders als in den vergangenen Jahren nicht in Kreuzberg, sondern im angrenzenden Stadtteil Friedrichshain stattfinden. Ob der Protestzug auch durch die Rigaer Straße ziehen darf, in der es regelmäßig Ausschreitungen zwischen Polizisten und Linken gibt, will die Polizei kurzfristig entscheiden.

Die Demonstration wurde nicht offiziell angemeldet, es gibt aber informelle Aufrufe der Szene im Internet. Auch im vorigen Jahr gab es keine offizielle Anmeldung. Die Proteste mit Schwerpunkt in Friedrichshain-Kreuzberg verliefen in der Vergangenheit immer wieder gewaltsam, in den vergangenen Jahren blieb es jedoch relativ ruhig. Auch bei Protesten am Vorabend zum 1. Mai gab es in diesem Jahr am Dienstag keine größeren Ausschreitungen. (afp)

 

 



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