Neue Panne in Bayern: 10.000 Menschen warten auf Ergebnisse ihrer Corona-Tests

Von der neuen Panne bei der Übermittlung von Corona-Testergebnissen in Bayern sind rund zehntausend an Flughäfen getestete Menschen betroffen gewesen. Bei diesen sei es wegen EDV-Problemen des beauftragten Dienstleisters nicht gelungen, wie versprochen binnen 48 Stunden ein Ergebnis der Coronatests zu übermitteln, sagte ein Sprecher des bayerischen Gesundheitsministeriums am Freitag in München. Mittlerweile seien alle Ergebnisse übermittelt.
Titelbild
Eine Reisende wird im Corona-Testzentrum getestet.Foto: Christoph Schmidt/dpa/dpa
Epoch Times4. September 2020

Wie viele der betroffenen Reisenden einen positiven Test hatten, konnte der Ministeriumssprecher nicht sagen. Unter den an diesem Freitag zuletzt verständigten Menschen aus der Gruppe mit Verzögerungen seien aber keine positiv getesteten Reisenden gewesen.

Dem Sprecher zufolge hatte sich am Freitag vor einer Woche ein erster Engpass bei der elektronischen Beauskunftung der Befunde abgezeichnet, dies habe sich dann bis zum vergangenen Dienstag aufgeschaukelt. Es seien jeden Tag Menschen über die Ergebnisse ihrer Coronatests informiert worden, aber nicht mehr im versprochenen Umfang.

Der beauftragte Dienstleister habe hier einen Mangel offenbart, diesen habe er nun behoben. Im August hatte es eine weitaus größere Panne bei den Tests an Autobahnen in Bayern gegeben, mehr als tausend positiv getestete Reiserückkehrer wurden deutlich verspätet informiert, einige von ihnen konnten überhaupt nicht mehr nachermittelt werden.

Fehlende Meldungen bei RKI

Auch beim Robert Koch-Institut gab es am Donnerstag eine Panne.  Bei der täglichen Veröffentlichung der Zahlen der positiv getesteten Personen wurden am Donnerstag nach 16 Uhr keine Daten, die aus den zuständigen Landesbehörden übermittelt worden sind, eingelesen, teilte das RKI am Freitag mit. Deswegen wurden am Freitagmorgen etwa 650 Fälle zu wenig ausgewiesen.

Anstatt der veröffentlichten 782 dürfte es laut RKI über 1.400 neue positiv getestete Personen innerhalb eines Tages gegeben haben. „Das führt gleichzeitig dazu, dass in einigen Landkreisen für den heutigen Datenstand die 7-Tage-Inzidenzen unterschätzt werden“, teilte die oberste staatliche Gesundheitsbehörde weiter mit.

Das Problem sei mittlerweile behoben worden. Die Daten sollen aber erst bei der nächsten Aktualisierung in die Statistik eingehen, die in der Nacht zu Samstag erfolgt. Bei manchen ausgewiesenen Zahlen gab es allerdings wohl zuletzt auch Korrekturbedarf nach unten. So wurde am Freitagmorgen vom RKI die Zahl der neuen Verstorbenen, bei denen der Corona-Tests positiv verlief, mit „minus zwei“ angegeben.

Positivrate rückläufig

Nach RKI-Angaben ist die Positivrate weiterhin rückläufig. Bereits in der vergangenen Woche hatten die Testungen die eine-Million-Marke geknackt. In der 34. Kalenderwoche wurden demnach 1.101.299 PCR-Tests untersucht. Lediglich 8.178 Ergebnisse fielen positiv aus. Das sind rechnerisch 0,74 Prozent der durchgeführten Tests.

Auszug aus dem RKI-Situationsbericht vom 2. September 2020. Foto: Screenshot

Wie viele der Tests versehentlich falsch-positiv waren und wie viele der getesteten Personen tatsächlich Symptome haben oder erkrankt sind, ist nicht bekannt.

Rückstau bei Laboren

Nach Informationen des RKI werden Verbrauchsmaterialen und Reagenzien in Laboren nur für kurze Zeiträume bevorratet. „Bei steigender Anzahl durchgeführter Tests und aufgrund von Lieferengpässen bei weltweit steigender Nachfrage können sich die freien Kapazitäten in den nächsten Wochen reduzieren“, heißt es im RKI-Situationsbericht vom 2. September. Die Situation werde auch dadurch verschärft, dass gerade bei Hochdurchsatzverfahren eine starke Abhängigkeit von einzelnen Herstellern besteht.

„Mit steigenden Probenzahlen, wie sie zurzeit aufgrund der weiten Indikationsstellung zu beobachten sind, verlängern sich auch die durchschnittlichen Bearbeitungszeiten, mit möglichen Konsequenzen für die zeitnahe Mitteilung des Ergebnisses an die betroffenen Personen, sowie einem größeren Verzug bei der Meldung an das Gesundheitsamt“, teilt das RKI mit. Dies könne sich nachteilig für eine zeitnahe Abklärung von SARS-CoV-2-Testergebnisse und Einleitung von Infektionsschutzmaßnahmen durch die Gesundheitsämter auswirken.

Insgesamt hat der Rückstau an PCR-Proben seit 32. Kalenderwoche stark zugenommen. In der 35. Kalenderwoche gaben laut RKI 76 Labore einen Rückstau von insgesamt 36.812 abzuarbeitenden Proben an. 49 Labore nannten Lieferschwierigkeiten für Reagenzien. (dts/dpa/apf/sua)



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