13-Jährige rettet sich und ihre Mutter vor maskierten Hausräubern

Einer 13-jährigen Österreicherin ist es gestern gelungen, während eines Raubüberfalls auf das Haus ihrer Eltern unbemerkt die Polizei anzurufen. Zwei Maskierte waren in das Haus eingedrungen und hatten ihre Mutter überwältigt. Das Mädchen und die Mutter konnten gerettet und die Räuber festgenommen werden.
Von 24. November 2016

Eine 13-jährige Österreicherin hat gestern während eines Überfalls auf das Haus ihrer Familie heimlich die Polizei verständigt, die daraufhin mit einem Sondereinsatzkommando anrückte.

Ihre Mutter hatte am gestrigen Mittwoch gegen 18:45 die Tür geöffnet, nachdem es geklingelt hatte: Draußen standen zwei maskierte Männer, die sie sofort ins Haus drängten und sie fesselten, wie die österreichische Polizei Vorarlberg berichtet.

Während einer bei der Gefesselten im Untergeschoss wachte, begann der andere das Haus nach weiteren Bewohnern zu durchsuchen. Ob er zu diesem Zeitpunkt bereits von der einzigen Mitbewohnerin, der 13-jährigen Tochter, wusste, ist noch nicht bekannt.

Diese hatte im ersten Stock offenbar alles mitbekommen und alarmierte die Polizei. Darauf versteckte sie sich oben in einem begehbaren Schrank.

Inzwischen war die Polizei angerückt. Innerhalb kürzester Zeit war das Haus umstellt. Drinnen gelang es unterdessen der Mutter, sich zu befreien. Sie floh zur Polizei nach draußen.

Dort hatte die Spezialeinheit Cobra nun eine Feuerwehrleiter zum ersten Stock ausgefahren, um die Tochter zu befreien – die Aktion glückte.

Nun drangen die Spezialeinheiten unterstützt vom Polizeidiensthund in das Einfamilienhaus ein.

Gegen 20.15 Uhr konnten die Täter, zwei Bosnier, auf dem Dachboden gestellt und festgenommen werden.

Einer der Täter wohnt in Österreich, der andere ist vor etwa zwei Wochen ins Land eingereist, wie die Polizei berichtet.

Täter wussten von Bargeld im Haus

Die Täter handelten bei dem Überfall nicht zufällig, wie heute nachträglich die Polizei Vorarlberg bekanntgab. Sie hatten es speziell auf dieses Haus abgesehen.

Sie hatten die geschäftlichen Beziehungen des Vaters der Familie ausgekundschaftet und schlossen daraus, er müsse Geld zu Hause haben. Besonders perfide: An diese Informationen waren sie selbst als Paketzusteller gelangt. Deswegen war den Tätern auch die Wohnadresse bekannt.

Bei der Durchsuchung des Dachbodens fanden die Spezialeinheiten Bargeld, das die Täter zurückgelassen hatten. Die Summe werde aus ermittlungstaktischen Gründen nicht genannt, so die Polizei. Derzeit liegen keine Informationen über verwendete Waffen vor.

Die beiden 29 und 33-jährigen Täter werden nach Abschluss der kriminalpolizeilichen Erhebungen in die Justizanstalt Feldkirch eingeliefert.



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