14 Millionen Menschen von Hungersnot bedroht: Müller wirft Weltgemeinschaft Versagen im Jemen vor

Entwicklungsminister Müller wirft der Weltgemeinschaft Versagen bei der Verhinderung einer humanitären Katastrophe im Kriegsland Jemen vor.
Titelbild
Ein Kind im Jemen.Foto: AFP/Getty Images
Epoch Times25. Oktober 2018

Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) wirft der Weltgemeinschaft Versagen bei der Verhinderung einer humanitären Katastrophe im Kriegsland Jemen vor.

„Die Lage im Jemen ist katastrophal“, sagte Müller dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Donnerstagsausgaben). „Die Hälfte der Menschen ist von einer Hungersnot bedroht – fast 14 Millionen Menschen. Die Cholera ist ausgebrochen. Alle zehn Minuten stirbt ein Kind“, so der CSU-Politiker weiter.

Einfachste Medikamente und Nahrungsmittelhilfen könnten jemenitische Kinder retten. „Aber die Hilfswerke der Vereinten Nationen wie UNICEF und das Flüchtlingswerk UNHCR sind massiv unterfinanziert“, beklagte Müller. Nicht einmal die Hälfte des Hilfsbedarfs sei gedeckt.

Der Minister bescheinigte der internationalen Gemeinschaft Tatenlosigkeit. „Es ist beschämend, dass die Weltgemeinschaft den Menschen im Jemen beim Sterben zuschaut.“ Hilfsmittel müssten dringend bereitgestellt werden. „Und es muss endlich zu einem Waffenstillstand und einer politischen Lösung des Konflikts unter Federführung der Vereinten Nationen kommen“, so der Entwicklungsminister. (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion