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Festnahme in der Schweiz

19-Jähriger soll Anschlag auf Synagoge in Halle geplant haben

Wegen eines geplanten Anschlags auf die Synagoge in Halle ist ein 19-Jähriger festgenommen worden. Er soll seine Anschlagspläne wiederholt bei einem Messengerdienst angekündigt und sich eine Waffe beschafft haben.

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Die Synagoge in Halle war zuletzt 2019 Ziel eines Anschlages gewesen, bei dem zwei Menschen getötet wurden.

Foto: Ronny Hartmann/Getty Images

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Lesedauer: 1 Min.

Das Amtsgericht Halle (Saale) hat auf Antrag der Staatsanwaltschaft am 27. Februar einen Haftbefehl gegen einen 19-jährigen Beschuldigten erlassen.
Der Mann stehe im Verdacht, eine schwere staatsgefährdende Gewalttat auf die Synagoge in Halle vorbereitet zu haben, teilte die Staatsanwaltschaft am Dienstag mit. Der Haftbefehl wurde demnach bereits am 22. April verkündet und wird seitdem vollstreckt.
Dem Beschuldigten wird eine rechtsextremistische Motivation vorgeworfen. Zwischen Juli des vergangenen Jahres und Februar dieses Jahres soll er sein Vorhaben in einer Telegram-Chatgruppe angekündigt und sich eine Langwaffe zur Umsetzung seines Plans beschafft haben.
Ein konkreter Zeitpunkt für die Durchführung der Tat war bislang nicht festgelegt.
Der Mann, der zur Tatzeit in der Schweiz lebte, wurde am 14. Februar von den Schweizer Behörden festgenommen. Bei der Festnahme wurden auch eine funktionsfähige Langwaffe sowie elektronische Kommunikationsmittel sichergestellt.
Die Auslieferung an die deutschen Behörden erfolgte am 22. April. Der Beschuldigte bestreitet, die Anschlagspläne ernsthaft verfolgt zu haben. Die Ermittlungen dauern an. (dts/red)

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