2017: Zahl der Angriffe auf Flüchtlingsheime deutlich gesunken

Die Zahl der Angriffe auf Flüchtlingsunterkünfte ist im Vergleich zu den beiden Vorjahren deutlich zurückgegangen. Das berichtet die "Frankfurter Rundschau" unter Berufung auf das Bundeskriminalamt.
Titelbild
Luftballons als Zeichen der Solidarität am Zaun des vom Feuer teils zerstörten Flüchtlingsheim in Bautzen, 21. Februar 2016Foto: CHRISTIAN ESSLER/Getty Images
Epoch Times22. Dezember 2017

Die Zahl der Angriffe auf Flüchtlingsunterkünfte ist in diesem Jahr deutlich zurückgegangen. Bis zum Stichtag 18. Dezember zählte das Bundeskriminalamt (BKA) 264 solcher Straftaten, wie die „Frankfurter Rundschau“ (Freitagsausgabe) unter Berufung auf Zahlen der Behörde berichtete.

Im vergangenen Jahr wurden dem BKA zufolge bundesweit 995 als politisch motiviert eingestufte Straftaten gegen Asylunterkünfte registriert. Im Jahr 2015 waren es 1031 Angriffe. Im Jahr 2014 – dem Jahr vor Beginn des starken Flüchtlingszuzugs – wurden nur 199 solcher Taten gemeldet.

Bei 251 der 264 in diesem Jahr registrierten Angriffe machte das BKA rechtsextreme Täter verantwortlich. In den 13 übrigen Fällen könne eine politische Motivation nicht ausgeschlossen werden. Bei den erfassten Fällen geht es dem Bericht zufolge vor allem um Propagandastraftaten (84 Taten), Sachbeschädigungen (65) und um Gewaltdelikte (39), darunter 16 Brandstiftungen und zwei Sprengstoffanschläge.

Tatverdächtigte konnten demnach in diesem Jahr zu 54 Delikten ermittelt werden, insgesamt ging es dabei um 84 Verdächtige. 2016 wurden zu 218 Taten insgesamt 459 Verdächtige und 2015 zu 272 Delikten 608 Tatverdächtige ermittelt. (afp)



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