24h-Kitas und die Verarmung der Gesellschaft – Die sozialistische Idee nimmt Gestalt an

Die Bertelsmann-Stiftung hat es mal wieder vorgelegt: 96 Prozent der Kinder müssen in Armut aufwachsen, wenn nicht beide Elternteile arbeiten. Fazit: Mütter ab in die Fabriken und Kinder in die 24h-Kita.
Von 7. Juli 2018

NRW will das Kinderbildungsgesetz reformieren, womit Kitas zukünftig auch nachts geöffnet werden sollen. Die Betreuung sei vor allem für Eltern im Schichtdienst gedacht, erklärt dazu NRW-Familienminister Joachim Stamp (FDP). Die Sorge darum, dass man hier einer 24h-Betreung Tür und Tor öffnet, relativiert er mit den Worten: „Aber kein Kind wird 24 Stunden in der Kita abgegeben.“Kinder dürfen nicht länger als neun Stunden in der Tagesstätte verbringen. Der Familienminister will das reformierte Kinderbildungsgesetz im Januar 2019 vorlegen und nach der Sommerpause 2019 durch den Landtag bringen.

Das Land NRW ist nicht das erste, welches glaubt, man leiste einen vorbildlichen sozialen Beitrag, indem man den Eltern anbietet, ihr Kind rund um die Uhr in die Obhut des Staates zu geben. Das Förderprogramm „KitaPlus“ des Bundesfamilienministeriums  macht es beispielsweise Eltern in Hessen möglich, den „Dauerservice“ einer Kindertagesstätte in Anspruch zu nehmen. Dort wirbt der „Evangelische Kindergarten Willingen“ mit Öffnungszeiten von 6 bis 21 Uhr an 365 Tagen im Jahr. Die langen Öffnungszeiten sollen für flexible Bring- und Abholzeiten sorgen, damit Eltern ihren Alltag mit Kindern und Job besser organisieren können.

Den Alltag besser organisieren? Wäre nicht schon viel organisiert, wenn in einem reichen Land wie Deutschland die Väter so viel verdienen würden, dass die Mütter getrost zu Hause bleiben könnten? Und warum tut man nicht mehr, um Familien finanziell zu entlasten, zum Beispiel durch weniger Steuern und Sozialabgaben? Wäre es für das Wohl der Kinder nicht das allerwichtigste, wenn die Mütter keinem finanziellem Druck ausgeliefert wären?

Die Regierenden in Deutschland haben aber offenbar andere Pläne. Da gibt man lieber Studien in Auftrag, die bestätigen sollen, dass man seine Kinder in Armut aufzöge, gehe man nicht beiderseits arbeiten. Nicht ganz zufällig also hat die Bertelsmann-Stiftung gerade eben eine solche Studie veröffentlicht, in der es heißt, dass 96 Prozent der Kinder in Deutschland in Armut leben, wenn nicht mindestens beide Elternteile arbeiten.

Das Armutsrisiko von Kindern werde dieser Studie zufolge maßgeblich davon bestimmt, ob ihre Mütter arbeiten. Das gelte für Alleinerziehende ebenso wie für Paarfamilien mit einem zweiten Verdiener, erklärte die Bertelsmann-Stiftung. Sie forderte mehr Hilfe für Frauen am Arbeitsmarkt sowie Reformen der staatlichen Zahlungen für Kinder.

Liebe Frauen, lasst euch nichts einreden!

Deutschland – wirtschaftlich stark mit extrem gut aufgestelltem Sozialsystem will seinen Müttern tatsächlich einreden, ihre Kinder würden in Armut aufwachsen, stellten sie sich nicht dem Arbeitsmarkt zur Verfügung. Der Sozialismus lässt grüßen. Auch in der DDR gingen beide Elternteile oft arbeiten, weil das Gehalt der Männer so gering war. Dafür gab es Kinderkrippen, in die man sein Kind schon mit sechs Monaten abgeben konnte. Der Staat übernahm so früh es ging die (ideologische) Erziehung der Kinder. Was bitteschön ist im heutigen vereinten Deutschland noch groß anders?

Brauchen wir wirklich die Diskussionen über kostenlose rundum-Betreuungskitas, wie sie in der Politik immer wieder auftauchen? Nein! Was wir wirklich brauchen, sind Mütter die da sind für ihre Kinder. Die ihnen Zeit und vor allem Aufmerksamkeit schenken, dazu ein Gefühl von Geborgenheit und Sicherheit. Ein starkes Elternhaus gibt unseren Kindern starke Wurzeln, auf denen sie in ihrem Leben aufbauen können, um starke, selbstbewusste und verantwortungsbewusste Bürger eines Landes zu werden. Und dabei geht es in keinster Weise darum, dass die Frauen das „Heimchen am Herd“ spielen müssen, dass von den modernen Feministinnen gar zu gern abfällig hervorgebracht wird. Nein, es geht um die Verantwortung der Frau gegenüber ihren Kindern und der Familie. Und diese Verantwortung wird ihnen nur allzu gern abgenommen, nicht ohne Grund. Alle staatlichen Maßnahmen, die auf den ersten Blick ganz sozial wirken und den Eindruck vermitteln sollen, wir helfen und entlasten euch Eltern, sind daher mit absoluter Vorsicht zu genießen.

Was wir im heutigen Deutschland erleben, ist nicht nur eine Demonstration der Macht des Staates über seine Bürger und seine Kinder, sondern auch eine anhaltende Entmündigung der Eltern. Traditionelle Werte und die Wichtigkeit von Familie hat man durch gezielte Propaganda verblassen lassen und den Menschen das Gefühl vermittelt, sozialistischer Einheitsbrei sei das A und O der Gerechtigkeit.

Das sozialistische Prinzip, indem der Staat die Eltern entmündigt und sich seine Kinder aneignet, ist heute wieder aktueller denn je. Wer seine Kinder in eine 24h-Obhut in den Kindergarten gibt, hat sie verloren, das sollte jeder wissen. Spätestens wenn diese Generation erwachsen ist, gibt es die traditionelle Familie nicht mehr, es gibt dann nur noch die einheitliche Masse, die von einer kleinen Elite gelenkt, gesteuert und beherrscht wird. Der Unterschied zu heute? Sie werden es nicht mehr als etwas Falsches, Abnormales erkennen, das sie all ihrer Rechte und Freiheiten beraubt, sondern als die selbstverständlichste Sache der Welt.

Dieser Beitrag stellt ausschließlich die Meinung des Verfassers dar. Er muss nicht zwangsläufig die Sichtweise der Epoch Times Deutschland wiedergeben.


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