26.000 Beschäftigte von Kitas und Schulen im Warnstreik

Wegen des Tarifkonflikts bei den Sozial- und Erziehungsdiensten haben tausende Beschäftigte von Kitas und Ganztagsschulen die Arbeit niederlegt.
Beschäftige von Kindertagesstätten während des Warnstreiks in der Region Hannover.
Beschäftige von Kindertagesstätten während eines Warnstreiks. (Archivbild)Foto: Julian Stratenschulte/dpa
Epoch Times4. Mai 2022

Im bundesweiten Tarifkonflikt der Sozial- und Erziehungsdienste haben am Mittwoch tausende Beschäftigte von Kitas und Ganztagsschulen ihre Arbeit niederlegt. Wie eine Sprecherin der Gewerkschaft Verdi in Berlin mitteilte, nahmen rund 26.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bundesweit an den Warnstreikaktionen teil.

Hintergrund der Arbeitskampfmaßnahmen sind die Tarifverhandlungen für die rund 330.000 Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst, die im März in zweiter Runde ohne Ergebnis blieben. Vor der dritten Runde am 16. und 17. Mai in Potsdam will Verdi den Druck auf die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) mit einer großen bundesweiten Warnstreik- und Aktionswoche erhöhen.

Streiks in mehreren Bereichen

Bereits am Montag streikten Beschäftigte im Bereich der Sozialarbeit bundesweit, am Mittwoch folgten nun die Beschäftigten in Kindertagesstätten und Pädagogen aus Ganztagsschulen. Für Donnerstag sind zudem Warnstreiks in der Behindertenhilfe geplant.

Laut Verdi beteiligten sich am Mittwoch etwa in Baden-Württemberg rund 3700 Beschäftigte am dem Warnstreik, hunderte Einrichtungen blieben geschlossen. Aus dem Bezirk Niedersachsen-Bremen meldete die Gewerkschaft rund 3500 Streikende, aus Hamburg mehr als 2000.

Schon Anfang März hatte es am Weltfrauentag in Kitas und sozialen Diensten bundesweite Warnstreiks gegeben. In den Tarifverhandlungen fordert die Gewerkschaft Verbesserungen der Arbeitsbedingungen, Maßnahmen gegen Fachkräftemangel und finanzielle Anerkennung. (afp/mf)



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