5,3 Milliarden Euro Asylbewerberleistungen: Anstieg um 169 Prozent im Vergleich zu 2015

Zum Jahresende 2015 bezogen etwa 975 000 Asylbewerber entsprechende Hilfe, wie das Statistische Bundesamt mitteilte, im Vorjahr waren es 363 000 Menschen. Das ist ein Anstieg um 169 Prozent. Mehr als 90 Prozent der Hilfsempfänger erhielten sogenannte Grundleistungen meist in Form von Sachleistungen.
Titelbild
Polizisten begleiten abgelehnte Asylbewerber zu einem Terminal.Foto: Sebastian Willnow/Archiv/dpa
Epoch Times5. September 2016

Im Vergleich zum Vorjahr, als 363 000 Menschen unterstützt wurden, war dies ein Anstieg um 169 Prozent. Im bisherigen Spitzenjahr 1996 hatten fast 490 000 Menschen Geld- und Sachleistungen bekommen.

Die staatlichen Ausgaben für Hilfen für Asylbewerber stiegen im Vergleich zum Vorjahr um rund 120 Prozent auf fast 5,3 Milliarden Euro. Im Jahr 2010 hatten lediglich 130 000 Menschen Leistungen im Wert von 815 Millionen Euro bezogen. Seitdem ging die Zahl der Hilfsempfänger stetig nach oben.

Aus Asien stammten insgesamt 616 000 Empfänger. Sie stellten mit 63 Prozent den größten Teil der Asylbewerber mit Anspruch auf Leistungen. Die Hälfte dieser Gruppe waren Syrer, etwa 115 000 kamen aus Afghanistan und rund 80 000 aus dem Irak. Die weiteren Asylbewerber, die Hilfe für Lebensunterhalt, Kleidung, Gesundheit oder Unterbringung erhielten, kamen aus Europa (22 Prozent) und Afrika (13 Prozent).

Mehr als 90 Prozent der Hilfsempfänger erhielten sogenannte Grundleistungen meist in Form von Sachleistungen. Hier gab es nach Angaben der Behörde im Vergleich zum Vorjahr einen Zuwachs von 176 Prozent. (dpa)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion