65.000 Geduldete in Deutschland: Immer mehr Abschiebungen scheitern an fehlenden Reisedokumenten

Immer mehr abgelehnte Asylbewerber und Migranten können nicht in ihre Heimat abgeschoben werden, weil ihnen die notwendigen Reisedokumente fehlen.
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Flüchtlinge und Migranten protestieren gegen Abschiebung in Deutschland. 23. Januar 2017, Frankfurt am Main. Symbolbild.Foto: SUSANN PRAUTSCH/AFP/Getty Images
Epoch Times26. März 2018

Immer mehr abgelehnte Asylbewerber und Migranten ohne Aufenthaltsrecht können von den deutschen Behörden nicht in ihre Heimat abgeschoben werden, weil ihnen die notwendigen Reisedokumente fehlen.

Das berichten die Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Montagsausgabe) unter Berufung auf einen internen Lagebericht des Bundesinnenministeriums.

Demnach wurden Ende 2017 insgesamt knapp 65.000 Menschen in Deutschland geduldet, weil keine Reisedokumente oder Passersatzpapiere aus dem Herkunftsland vorlagen.

Ende 2016 habe diese Zahl erst bei rund 38.000 gelegen, hieß es indem Lagebericht. Die sei ein Anstieg um 71 Prozent innerhalb eines Jahres. Allein nach Indien werden aus diesem Grund demnach fast 5.800 Menschen nicht abgeschoben.

Knapp 5000 Betroffene kamen aus Pakistan, jeweils fast 4000 aus Afghanistan und Russland. Bei fast 3.800 Menschen ist die Staatsangehörigkeit für die Behörden „ungeklärt“.

Dies können laut den Zeitungen der Funke-Mediengruppe Kurden oder Palästinenser sein, die keinen eigenen Staat haben. (afp)



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