Innenminister de Maizière: 965.000 Flüchtlinge bis Ende November in Deutschland registriert

Bis Ende November sind nach Angaben des Bundesinnenministers circa 965.000 Flüchtlinge in Deutschland regiestriert worden. Wie viele Asylbewerber bis Ende des Jahres zu erwarten sind, ist laut de Maizière noch nicht absehbar.
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Flüchtlinge an einer AufnahmestelleFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times7. Dezember 2015

Im laufenden Jahr sind bislang circa 965.000 Flüchtlinge in Deutschland registriert worden – und damit bereits mehr als vom Bund offiziell bis zum Jahresende vorausgesagt. Das teilte das Bundesinnenministerium am Montag in Berlin mit. Die Zahl der gestellten Asylanträge ist im November des laufenden Jahres im Vergleich zum Vorjahresmonat demnach um 161,9 Prozent gestiegen.

Insgesamt wurden beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) im November 57.816 Asylanträge gestellt. Entschieden hat das Bamf im November 2015 über die Anträge von 35.422 Personen. Dies bedeute einen Anstieg von 144,7 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat (14.473 Entscheidungen). 24.971 Personen erhielten die Rechtsstellung eines Flüchtlings nach der Genfer Flüchtlingskonvention (70,5 Prozent aller Asylentscheidungen). Zudem erhielten 141 Personen (0,4 Prozent) subsidiären Schutz nach EU-Recht. Bei 288 Personen (0,8 Prozent) wurden Abschiebungsverbote festgestellt.

Die Zahl der tatsächlichen Einreisen von Asylsuchenden nach Deutschland lag auch im November 2015 deutlich höher, da die formale Asylantragstellung teilweise erst zeitlich verzögert möglich sei, teilte das Innenministerium weiter mit. So sind im Easy-System im Monat November 2015 bundesweit etwa 206.000 Zugänge von Asylsuchenden registriert worden. Von Januar bis November 2015 waren es insgesamt circa 965.000. Das Easy-System ist eine IT-Anwendung zur Erstverteilung der Asylbegehrenden auf die Bundesländer. Bei den Easy-Zahlen seien Fehl- und Doppelerfassungen wegen der zu diesem Zeitpunkt noch fehlenden erkennungsdienstlichen Behandlung und der fehlenden Erfassung der persönlichen Daten nicht ausgeschlossen.

(dts Nachrichtenagentur)



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