A9 bei Nürnberg: Tödlicher Kampf unter Truckern am Autobahnparkplatz Brunn

Augenzeugen melden einen leblos neben seinem Lkw liegenden Mann. Der Rettungsdienst stellt den Tod des Fernfahrers fest. Dann wird ein Schwerverletzter entdeckt. Die Kriminalpolizei ermittelt.
Epoch Times20. März 2018

Sonntagmorgen, 18. März, 8.30 Uhr, an der A9, 15 Kilometer südöstlich von Nürnberg: Augenzeugen melden der Polizei auf dem Autobahnparkplatz Brunn einen leblosen Mann.

Polizei und Rettungsdienst eilen zum benannten Parkplatz der A9 in Richtung Süden.

Toter Mann neben Lkw

Der Rettungsdienst konnte nur noch den Tod des 46-Jährigen feststellen. Er lag neben seinem Lkw auf dem Boden.“

(Polizeibericht)

Bei der Untersuchung der rund ein Dutzend weiteren Lkws auf dem Parkplatz fanden die Polizisten in einem Führerhaus einen schwer verletzten 36-jährigen Mann, der mit dem Rettungsdienst in eine Klinik gebracht wurde.

Die Kriminalpolizei Schwabach schickte eine Mordkommission zur Spurensicherung und Ermittlung auf den Parkplatz, der für den allgemeinen Fahrzeugverkehr gesperrt wurde. Weiterhin wurden eine Gerichtsmedizinerin und ein Nürnberger Staatsanwalt zum Tatort beordert. Die Obduktion der Leiche wurde angeordnet.

Währenddessen fertigte ein Polizeihubschrauber Übersichtsaufnahmen an.

Festnahme von Tatverdächtigen

Dem aktuellen Ermittlungsstand zufolge gehen die Ermittler der Mordkommission davon aus, dass es einen Streit zwischen mehreren Lkw-Fahrern gegeben habe. Dabei wurde der 46-Jährige getötet und der 36-Jährige schwer verletzt.

Unter dringendem Tatverdacht nahmen die Ermittler bereits in den Abendstunden des Sonntags drei osteuropäische Fernfahrer fest.“

(Michael Konrad, Polizeisprecher, PP Mittelfranken)

Die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth stellte Haftantrag gegen die drei festgenommenen Männer, die am Montag dem Ermittlungsrichter vorgeführt wurden.

Tödlicher Kampf auf dem Autobahnparkplatz Brunn an der A9 bei Nürnberg. Foto: GoogleMaps/EPT

Kampf unter Osteuropa-Truckern

Zunächst war nicht klar, ob der 46-jährige Fernfahrer erfroren war oder direkt an den Folgen der Verletzungen verstarb. Die Obduktion brachte hierüber Klarheit, wie die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth der EPOCH TIMES mitteilte:

Der 46-Jährige ist infolge der zugefügten Verletzungen verstorben.“

(Gabriels-Gorsolke, Oberstaatsanwältin)

Nach bisherigen Erkenntnissen kam es zu einem Streit zwischen zwei ukrainischen Lkw-Fahrern (30, 36) auf der einen Seite und einem ukrainischen (46) und einem moldawischen Lkw-Fahrer (38) auf der anderen Seite. Worum es bei dem Streit ging, ist bisher unklar.

Bei dem Streit der Trucker wurde nicht nur der 46-Jährige getötet, sondern auch der 36-jährige Ukrainer von dem Moldawier schwer und der 30-Jährige in unbekanntem Maße verletzt.

Die Staatsanwaltschaft hält sich zu den Details des Kampfes, den Verletzungen und eventuell eingesetzten Waffen aus ermittlungstaktischen Gründen noch bedeckt, da die drei Verhafteten widersprüchliche Aussagen gemacht haben.

Die Kripo Schwabach bittet Zeugen des Tatablaufs, sich beim Kriminaldauerdienst unter Telefon 0911 / 2112  – 3333 zu melden. (sm)

 

 



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