Aargau: Blutiger Zufalls-Fund im Asylheim – Lamm geklaut, gehäutet und in Kühlschrank gepackt

Eigentlich waren die Beamten wegen einer Ruhestörung ins Asylheim Holderbank gekommen. Doch ein merkwürdiger Geruch machte dort die Einsatzkräfte stutzig. Sie gingen der Sache auf den Grund ... und wurden fündig.
Titelbild
Schafherde (Symbolbild).Foto: istockphoto/Mathias Berger
Von 24. September 2018

Montagabend, 17. September, gegen 22 Uhr: Wegen Lärm und lauter Musik aus der Asylunterkunft Holderbank wurden die Polizei und der kantonale Sozialdienst alarmiert. Offenbar wurde ein Fest gefeiert.

Als die Einsatzkräfte im Heim für abgelehnte Asylbewerber ankamen, war es dort jedoch auffällig ruhig. Ein merkwürdiger Geruch lag in der Luft. Dann machten die Beamten eine blutige Entdeckung: Im Kühlschrank lag ein totes Lamm. Man hatte ihm bereits das Fell abgezogen, wie die „Aargauer Zeitung“ berichtet.

Die Kantonspolizei konnte zwei abgewiesene Asylbewerber ermitteln, die mit der Tat in Zusammenhang stehen könnten. Einer von ihnen verhielt sich renitent und wurde vorläufig inhaftiert.“

(Roland Pfister, Polizeisprecher, Kantonspolizei Aargau)

Bei dem Festgenommenen handelt es sich um einen 31-jährigen Mann aus Pakistan. Der andere Tatverdächtige (33), er verhielt sich dem Bericht nach kooperativ, kam aus Myanmar (Burma).

Junges Schaf von Wiese geklaut

Wie sich herausstellte, wurde das Tier aus der Nachbargemeinde von einer Wiese des Präsidenten des Bauernverbandes, Alois Huber, Großrat der Schweizerischen Volkspartei (SVP) im Kantonsparlament, gestohlen. Dieser hatte den Verlust noch gar nicht bemerkt, da die Tiere am Sonntagnachmittag noch vollzählig und gesund und munter auf der Weide standen.

Am frühen Morgen erhielt ich einen Anruf und wurde gefragt, ob eines meiner Schafe fehle.“

(Alois Huber, Kantons-Großrat, SVP)

Huber vermutet, dass das Tier bei Einbruch der Dämmerung gestohlen wurde. Nun hat Alois Huber nur noch 19 Schafe. Der finanzielle Schaden liege bei etwa 300 Franken (265 Euro).

Kehle durchgeschnitten

Doch der finanzielle Verlust ist nur das eine: „Auch wenn man davon lebt, die Tiere zu züchten und zum Schlachter zu bringen, tut es einem weh, dass das Tier so sterben musste.“ Dem Tier sei die Kehle durchgeschnitten worden, was sehr viel qualvoller sei, als durch einen Kopfschuss zu sterben.

Noch ist unklar, ob das Schaf geschächtet wurde. Bei dieser besonders im Islam und im Judentum verbreiteten rituellen Schlachtung werde dem Tier mit einem speziellen Messer und durch einen „großen Schnitt quer durch die Halsunterseite“ sowohl die Blutgefäße als auch die Luft- und Speiseröhre durchtrennt.

Der Fuchs holt nur ganz junge Lämmer

Für Bauernverbandspräsident Huber war es das erste Mal, dass ihm ein Tier von der Weide gestohlen wurde, so die „AZ“ in einem Folgebericht. Unternehmen könne man dagegen leider wenig: „Wenn jemand so etwas tun will, dann gelingt es ihm auch“, so Huber. Der Fuchs komme zwar auch ab und zu vorbei, doch der nehme nur ganz junge Lämmer mit.

Die Herde war gerade von der Sömmerung auf der Alp zurückgekehrt und stand nur vier Stunden für einen Zwischenstopp auf der Wiese nahe dem Wohnhaus ihres Besitzers. Das getötete Tier war etwa acht Monate alt. In diesem Alter wiegen die Lämmer zwischen 45 und 60 Kilogramm.

Wie die Medienstelle der Kantonspolizei informierte, wurde das tote Schaf inzwischen entsorgt.

Unmut in der Bevölkerung

Unabhängig von diesem Fall hatte die SVP am Dienstag nach der Tat einen Vorstoß im Großen Rat eingereicht, in dem es um Fragen betreffend Straftaten durch Asylsuchende, Geduldete und anerkannte Flüchtlinge geht. Straftaten dieser Personengruppen würden zunehmend auf Unverständnis in der Bevölkerung stoßen, so die SVP, die meint, dass es verstörend sei, dass „Behörden und Gerichte nicht in der Lage sind, dem Problem entschlossen entgegenzutreten und dieses beim Namen zu nennen“.

Gegen die beiden Asylbewerber laufen nun Ermittlungen: Diebstahl, Hausfriedensbruch und grobe Widerhandlungen gegen das Tierschutzgesetz.

 



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