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Action-Serie und Fitness-App: Grüne kritisieren neue Personalwerbung der Bundeswehr

Die Bundeswehr wirbt mit einer WhatsApp-Serie und einer Fitness-App für neue Soldaten. Diese Werbung sei "zynisch", finden die Grünen.

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Deutscher Soldat.

Foto: Sean Gallup/Getty Images

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Lesedauer: 1 Min.

Die Bundeswehr wirbt mit einer Serie über das Kommando Spezialkräfte und einem Fitnessprogramm für neue Soldaten. Die Grünen kritisieren diese Werbekampagne nun.
Es sei „zynisch, junge Leute mit einer Action-Serie und einem Muskelprogramm als Staatsbürger in Uniform gewinnen zu wollen“, sagte der verteidigungspolitische Sprecher der Grünen, Tobias Lindner, der „Bild am Sonntag“.
Das Ministerium verteidigte die Kampagne. Die Bundeswehr müsse sich bemühen, „auf das Radar der jungen Leute zu kommen“, sagte ein Sprecher der „BamS“. „Dafür muss uns die Politik zielgruppengerechte Werbung zubilligen“.
Die KSK-Serie bei WhatsApp hat laut Ministerium bislang 28.000 Abonnenten. Für das KSK-Sportprogramm gebe es bisher 2.300 Nutzer. Sie können sich über den Lautsprecher Alexa täglich eine Fitnesseinheit abrufen. „Das Training entwickelte der Sportleiter der KSK. Tempo und Anzahl passte er an Zivilisten an“, so der Sprecher weiter.
Für die Personalwerbung gibt die Bundeswehr pro Jahr 35 Millionen Euro aus. Die KSK-Kampagne kostet laut Ministerium 6 Millionen Euro. Zuvor wurden bereits Rekruten bei der Grundausbildung oder Soldaten im Mali-Einsatz zu Werbezwecken gefilmt. Mit ihren Serien will sich die Bundeswehr als Arbeitgeber bei den 15- bis Ende 20-Jährigen bekannt machen. (afp/dts)

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