AfD-Abgeordneter Podolay fällt bei Wahl zum Bundestags-Vizepräsidenten durch

Nach Albrecht Glaser, Mariana Harder-Kühnel und Gerold Otten ist mit Paul Podolay auch der vierte AfD-Kandidat bei der Wahl zum Bundestagsvizepräsidenten durchgefallen.
Titelbild
AfD-Plakat im Bundestag.Foto: STEFFI LOOS/AFP/Getty Images
Epoch Times26. September 2019

Auch der vierte Kandidat der AfD für das Amt des Bundestags-Vizepräsidenten ist am Donnerstag gescheitert. Der 73-jährige Paul Podolay erhielt bei der Abstimmung im Bundestag 214 Stimmen, gegen ihn votierten 397 Abgeordnete bei 33 Enthaltungen. Damit verfehlte Podolay das erforderliche Quorum von 355 Stimmen klar.

Anfang Juni war der vorherige AfD-Kandidat für den Posten des Bundestagsvizepräsidenten, Gerold Otten, im dritten Anlauf gescheitert. Im Bundestagsplenum verfehlte er abermals die nötige Stimmenzahl. Zuvor waren bereits die AfD-Kandidaten Albrecht Glaser und Mariana Harder-Kühnel jeweils drei Mal gescheitert.

Podolay wurde im Jahr 1946 im slowakischen Bratislava geboren. Der gelernte Medizintechniker war laut Angaben seiner Bundestags-Internetseite von 1997 bis 2015 Mitglied der CSU. Im Jahr 2014 trat er als unabhängiger Kandidat der SaS-Partei in der Slowakei bei der Europawahl an. Seit 2015 ist er demnach AfD-Mitglied, im Wahlkreis Erlangen kandidierte er als Direktkandidat.

Laut Geschäftsordnung des Bundestags steht jeder Fraktion ein Sitz im Parlamentspräsidium zu. Die Abgeordneten sind gleichwohl bei ihrer Wahlentscheidung frei. (afp)



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