AfD-Bundesvorstände kritisieren Eigenprofilierung Petrys

Inhaltlich verlangen Weidel und Pazderski eine Rückbesinnung der AfD auf ihr eigentliches Gründungsanliegen.
Titelbild
Frauke PetryFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times10. Juni 2016

Im AfD-Bundesvorstand gibt es wegen des medienwirksamen Auftritts von Frauke Petry mit dem FPÖ-Vorsitzenden Heinz-Christian Strache auf der Zugspitze massive Kritik an unabgestimmten Aktionen der Vorsitzenden. Das berichtet die "Bild" (Samstag) unter Berufung auf ein seit dem späten Donnerstagabend in der Parteiführung kursierendes gemeinsames Strategiepapier der Bundesvorstandsmitglieder Alice Weidel und Georg Pazderski.

Darin fordern beide mit Blick auf Petry: "Einzelaktionen, die Eigenprofilierung Einzelner zu Lasten des Bundesvorstandes und mangelnde Koordination und Information müssen unterbunden und abgestellt werden."

Indirekt kritisieren Weidel und Pazderski zugleich provokante Äußerungen des stellvertretenden AfD-Vorsitzenden Alexander Gauland, schreibt die "Bild" weiter: "Unnütze Provokationen durch verfehlte Sprachbilder sind zu vermeiden", verlangen sie in dem Papier. Politische und andere Themen müssten "selbstverständlich intern diskutiert" werden.

Nach erfolgter Beschlussfassung seien "die Entscheidungen aber einvernehmlich zu vertreten", mahnen die Vorstände. Inhaltlich verlangen Weidel und Pazderski eine Rückbesinnung der AfD auf ihr eigentliches Gründungsanliegen: "Kernthemen bleiben die Kritik an Fehlentwicklungen in der EU sowie die Absage an den Euro", heißt es laut "Bild" in dem Papier.

(dts Nachrichtenagentur)



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