AfD-Landeschef bedauert Unterstützung für Demo-Aufruf mit Pegida

Der rheinland-pfälzische AfD-Fraktionschef hat Bedauern über seine Unterstützung für einen gemeinsamen Aufruf seiner Partei und Pegida für eine Demonstration in Chemnitz geäußert.
Titelbild
Uwe JungeFoto: Simon Hofmann/Getty Images
Epoch Times12. September 2018

Der rheinland-pfälzische AfD-Fraktionschef Uwe Junge hat Bedauern über seine Unterstützung für einen gemeinsamen Aufruf seiner Partei und des Pegida-Bündnisses für eine Demonstration in Chemnitz geäußert.

„Im Nachhinein habe ich es gesehen“, sagte Junge am Mittwoch mit Blick auf das Logo von Pegida für die Demonstration am 1. September. „Das war nicht so schlau.“ Laut einem Beschluss soll es keine gemeinsamen Veranstaltungen von Pegida und AfD geben.

Junge sagte: „Ich habe immer Sympathie gehabt für Pegida.“ Von Pegida außerhalb von Dresden distanziere er sich jedoch „im äußersten Maße“, ebenso von Lutz Bachmann, dem Initiator des Pegida-Bündnisses.

Der AfD-Fraktionschef hatte am 1. September an einer Kundgebung der AfD Brandenburg, Sachsen und Thüringen in Chemnitz teilgenommen und war in der ersten Reihe zu sehen. Auch Anhänger von Pegida und der Bürgerbewegung Pro Chemnitz waren dabei. Junge hatte einen Schulterschluss zurückgewiesen.

Er sagte am Mittwoch auf die Frage, ob und wie die AfD gegen Rechtsextremisten bei ihren eigenen Demonstrationen vorgehen könne: „Das ist wirklich schwierig, das zu verhindern. (…) Wenn es ganz offensichtlich ist, dass es Rechtsradikale oder Rechtsextreme sind, die auch nicht nur mitlaufen, sondern es skandieren und auch deutlich machen, dann muss man sie daraus entfernen.“ Die Frage sei aber, ob das rechtlich möglich sei. (dpa/so)



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