AfD-Vize Gauland kämpft für „Mohrenköpfe“ und „Zigeunerschnitzel“

Die AfD will politisch umstrittene Begriffe wie „Mohrenkopf“ und „Zigeunerschnitzel“ wieder salonfähig machen. Gauland spricht hierbei von einer "völlig übertriebenen Kulturrevolution". Aber nicht nur althergebrachte Begriffe will er wieder einführen, sondern will auch dem Gender-Wahn ein Ende setzen.
Titelbild
Der Vorsitzende der AfD-Fraktion im Landtag von Brandenburg, Alexander Gauland, Ende November in seinem Büro in Potsdam.Foto: Ralf Hirschberger/dpa
Epoch Times30. Dezember 2016

Die AfD will politisch umstrittene Begriffe wie „Mohrenkopf“ und „Zigeunerschnitzel“ wieder salonfähig machen. Es sei völlig überzogen, „den Leuten zu verbieten, Mohrenköpfe zu essen – nicht weil das nicht schmeckt, sondern weil das Wort „Mohrenkopf“ ein rassistischer Begriff sei“, so der stellvertretende Parteichef Alexander Gauland.

Im täglichen Umgang mit diesem und ähnlichen Begriffen habe ein „Irrsinn“ um sich gegriffen, der zeige, „dass hier eine sogenannte Kulturrevolution völlig übertrieben worden ist“, sagte Gauland der Deutschen Presse-Agentur.

Rehabilitieren will der 75-jährige auch das „Zigeunerschnitzel“. Er selbst verwende immer noch das Wort „Zigeuner“, betonte Gauland. „Ich kann ja auch nicht die Operette „Der Zigeunerbaron“ in „Sinti-und-Roma-Baron“ umbenennen“, fügte er hinzu.

Ein Vorbild im Kampf gegen die politisch korrekte Sprache sieht Gauland im designierten US-Präsidenten Donald Trump. Dessen Wahl sei „eine kulturelle Reaktion“ auf eine Entwicklung, die es auch überall in Europa gebe, sagte der Partei-Vize.

Doch die AfD hat nicht nur ein Problem mit neuen Begriffen. Sie will auch gesellschaftliche Entwicklungen rückgängig machen. Gauland kritisierte, bei der Gleichberechtigung der Geschlechter sei jedes Maß verloren gegangen. Die „Gender-Mainstreaming“ genannte Strategie zur Förderung der Gleichstellung bezeichnete er als „Unsinn“. Er sagte: „Wenn US-Präsident Barack Obama entscheiden muss, ob Weiblein, die sich als Männlein fühlen, aber trotzdem nur weibliche Geschlechtsorgane haben, auf eine Männer-Toilette gehen können, dann müssen Sie sagen, das ist nur noch Schwachsinn.“ (dpa)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion