AfD-Vize Gauland verteidigt Dresden: Friedlicher Protest muss „365 Tage im Jahr erlaubt sein“

Die AfD-Spitze hat für die lautstarken Bürgerproteste bei den Einheitsfeiern in Dresden Verständnis geäußert. Aufgestauter Ärger dürfe jedoch "nicht in Gewalt umschlagen", mahnte AfD-Vize Alexander Gauland.
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AfD-Vize Alexander Gauland hat für die Bürgerprotestes von Dresden Verständnis geäußert.Foto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times5. Oktober 2016

Während sich viele Politiker über die Bürgerproteste entsetzt zeigten, die am Tag der Einheit vor der Dresdener Frauenkirche stattfanden, hat AfD-Politiker Alexander Gauland Verständnis geäußert.

„Dass da einem einmal die Hutschnur platzen kann, ist nur menschlich“, erklärte der Parteivize der „Alternative für Deutschland“ am Dienstag in Berlin. Kritik an Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) müsse „immer erlaubt sein, gerade auch am Einheitstag“. Er monierte, dass die Kritiker von Merkels Politik „als Hetzer oder Pack beschimpft werden“.

Merkel mittlerweile „Feindbild für viele Deutsche“

Friedlicher Protest müsse „in einem freien Land wie Deutschland 365 Tage im Jahr erlaubt sein“, so Gauland weiter. Die Kanzlerin sei „mittlerweile zum Feindbild für viele in Deutschland avanciert“, erklärte er mit Verweis auf die Asylpolitik der Bundesregierung. Der AfD-Vize fügte hinzu, der aufgestaute Ärger dürfe „nicht in Gewalt umschlagen“.

Die Feierlichkeiten in Dresden waren von massiven Bürgerprotesten begleitet worden. Anhänger der umstrittenen Pegida-Bewegung hatten Merkel, Bundespräsident Joachim Gauck und andere Ehrengäste am Montag mit Rufen wie „Merkel muss weg“ und „Volksverräter“ empfangen.

(afp / rf)



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