AfD will kinderreichen Familien die Grunderwerbsteuer erlassen

Die AfD will die Deutschen mit Vergünstigungen bei der Grunderwerbsteuer dazu motivieren, mehr Kinder in die Welt zu setzen.
Titelbild
Mehr Geld für kinderreiche Familien.Foto: istock
Epoch Times24. September 2018

Die AfD will die Deutschen mit Vergünstigungen bei der Grunderwerbsteuer dazu motivieren, mehr Kinder in die Welt zu setzen. Über einen entsprechenden Antrag ihrer Fraktion wird an diesem Donnerstag im Bundestag beraten. Er sieht vor, dass Familien mit einem Kind die Hälfte des Betrags erlassen wird, wenn sie eine Immobilie zur Selbstnutzung erwerben. Bei zwei Kindern wären nur noch 25 Prozent fällig. Eine Familie mit drei oder mehr Kindern müsste gar keine Grunderwerbsteuer zahlen.

Einen eigenen Gesetzentwurf legt die AfD dazu aber nicht vor. Sie fordert die Bundesregierung in ihrem Antrag lediglich auf, einen Entwurf einzubringen.

In ihrem Antrag beklagen die Rechtspopulisten die aus ihrer Sicht zu niedrige Geburtenrate „bei Frauen mit deutscher Staatsangehörigkeit“. Ein Hauptgrund ist aus ihrer Sicht „der immer weiter ansteigende Kostenfaktor für Kinder“.

Die Grunderwerbsteuer wird beim Erwerb einer Immobilie fällig. Der Steuersatz wird zwar von den Ländern festgelegt. Den Rahmen bildet aber das Grunderwerbsteuergesetz, für das der Bund zuständig ist. In Berlin und Hessen zahlt, wer ein Haus, ein Grundstück oder eine Wohnung kauft, zur Zeit sechs Prozent Grunderwerbsteuer. In Brandenburg, Nordrhein-Westfalen, Thüringen, Schleswig-Holstein und dem Saarland werden 6,5 Prozent vom Kaufpreis fällig. Am niedrigsten ist der Steuersatz in Sachsen und Bayern (3,5 Prozent). (dpa)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion